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Sauwald Erdäpfel

Allianz der Genusskultur Niederbayern-Sauwald

Interreg-Förderprojekt NB 37

Die Bierkulturregion Niederbayern mit den Landkreisen Freyung-Grafenau und Passau bilden gemeinsam mit dem Partner aus Oberösterreich, der Sauwald-Erdäpfel GmbH eine Allianz der Genusskultur. Ziel ist es, die Zusammenarbeit grenzüberschreitend zu fördern und die Wertschätzung und das Angebot an regionalen, handwerklich hergestellten Produkten und Angeboten zu fördern. Beide Partner sind sich in Historie, Werten und Zielsetzung sehr ähnlich und ergänzen sich. Beide sind wichtiger Bestandteil der Entwicklung zur Genussregion in Niederbayern. und Oberösterreich.

Treffen der Genussallianz

EINE GEMEINSAME MISSION, DIE SAUWALD UND NIEDERBAYERN VEREINT – DER GENUSS

Dort, wo sich die Donau ihr Durchbruchstal geschaffen hat und den Sauwald mit einem idyllischen Tal vom böhmischen Massiv trennt, liegt auf der Innviertler Seite zwischen Passau und der Donauschlinge Schlögen der Sauwald. Seit jeher ist diese Region für seine wohlschmeckenden Erdäpfel bekannt.
Ausgezeichneter Geschmack und höchste Qualität sind die obersten Ziele der Sauwald-Landwirte.

Derzeit kooperieren elf landwirtschaftliche Betriebe vom Anbau bis zum Verkauf. Die 2020 neu errichtete Lagerhalle mit modernem Kühllager und Verkaufsraum ist das Zentrum der gemeinsamen Qualitätssicherung und Treffpunkt für Landwirte, Kunden und Besuchergruppen.

Wir haben das Glück, dass wir in einem Landstrich Zuhause sind, wo die Welt noch in Ordnung ist und jeder jeden kennt. Und wahrscheinlich ist es dieses gute niederbayerische Karma, das uns zusammenbrachte, um unsere Bierkultur neu zu denken.

Ehrlich gesagt, können wir es manchmal selber noch nicht ganz glauben, dass es uns gelingt, so viele unterschiedliche Köpfe unter einen Hut zu bringen. Nun, wir haben Freude daran gefunden, dass Brauer, Glaskünstler, Bäcker und demnächst noch weitere Mitstreiter regelmäßig gemeinsam am Tisch sitzen, um Bier-, Brot- und andere Feinkostspezialitäten zu entwickeln, die es vorher nicht gab.

Unsere Mission ist es, bis zum Ende dieses Jahrzehnts branchenübergreifend die weltoffenste Bierkultur- erfahrung für genussorientierte Kenner zu entwickeln und niederbayernweit für exzellente und außergewöhnliche Biererlebnisse zu stehen.

Und wir haben es ja schon öfter bewiesen, dass es geht. Nicht umsonst finden jährlich 2 der 3 größten Volksfeste Bayerns in Niederbayern statt, stammen die Erfinder vom Pilsener und vom Dinkelbier aus unserer Ecke und der erste Biersommelierwirt Deutschlands ist hier ebenfalls Zuhause. In diesem Sinne steht unsere Mission auf einem ­guten Fundament.

GESCHICHTEN ÜBER DIE PARTNER DER GENUSSALLIANZ

Erfahre mehr über die Partner der Genussallianz in exklusiven Podcasts und Homestories – von Braukunst über Kartoffelanbau, Glasmacherei bis hin zum Bäckereihandwerk. Hier ist für jeden eine interessante Geschichte dabei!

CHRONOLOGIE DER EREIGNISSE

Elisabeth und Martin Paminger, Sauwald Erdäpfel GmbH freuen sich über das neue Board und ihre Vistenkarten, die jetzt als Teil der Gemeinschaft bei 26 Partnern für die gemeinsame Idee werben.
Foto: Allianz der Genusskultur/Bierkulturregion

07/22

Pressereise zu Allianz-Partnerbetrieben

Auf Einladung der Bierkulturregion Niederbayern und der Sauwald Erdäpfel GmbH (Allianz der Genusskultur) wurden im Juni zum Abschluss des Interreg-Projektes vier Vorzeigebetriebe stellvertretend für alle Mitglieder der Projektpartner besucht. Gastgeber der Reise waren Rudi Hirz, Inhaber Apostelbräu, Wolfgang Obermüller, Inhaber Landrefugium Obermüller, Ferdinand Freiherr von Aretin, Geschäftsführer Brauerei Aldersbach und Martin Paminger, Geschäftsführer Sauwald Erdäpfel GmbH.  Auf dem Programm standen Themen wie moderne Brauarchitektur, Bierkulinarik, Erdäpfelgenuss und Braukunst und -kultur.

05/22

Studienreise zu den Mostbaronen

Die Allianz der Genusskultur schaute über den Tellerrand und besuchte in  einer zweitägigen Studienfahrt die Mostbarone im niederösterreichischen Mostviertel. In zwei Jahrzehnten sind die Mostbarone zu einem Vorbild für identitätsstiftende regionale Zusammenarbeit in der Genusskultur herangewachsen. Ausschlaggebend dafür waren drei Elemente:  Konzentration auf ein einziges Kulturgut, die Mostbirne, das Keltern auf höchstem Niveau und Storytelling, als Instrument einer authentischen Kommunikation durch ihre 17 Mostbarone.

Vier führende Mostbarone waren das Ziel der Reisegruppe aus Niederbayern und Oberösterreich, zumal man hierzulande vor ein paar Jahren einen vergleichbaren Weg mit Bier und Erdäpfel eingeschlagen hat. Auf dem Programm standen der Besuch auf dem Genussbauernhof von Toni Distelberger in Amstetten,  die Destillerie von Doris und Josef Farthofer, die zu den besten in ganz Österreich zählt, ein mostkulinarischen Abend im Landhotel Gafringwirt, das Mostbirnhaus Ardagger, dem zentralen Ort der Vermarktung für die regionalen Produzenten der Mostszene und als Schlusspunkt der Reise das Hotel Schloss an der Eisenstraße in Waidhofen zu Magister Johannes Scheiblauer, der aus dem Nähkästchen der Hotellerie plauderte und als vehementer Verfechter der Regionalität sein konsequentes Handeln erklärte.

Treffen der Genussallianz

03/22

Erdäpfelbauern und Bierexperten im Austausch

Erdäpfelbauern und Bierexperten gingen gemeinsam auf Tour, um voneinander zu lernen und sich inspirieren zu lassen. Das ganztägige Programm umfasste fünf Stationen: den Hofladen der Sauwald Erdäpfel GmbH, Jenichls Knödelkuchl, das Camping- und Wellnessresort Dreiquellenbad, die Löwenbrauerei Passau und das Wellnesshotel Stemp zum Abschluss. Im Austausch ging es um die Themen wie Produktverantwortung, Betriebsführung und Nachhaltigkeit und die diversen Herausforderungen der Zeit, wie Energieversorgung und Personalknappheit. Beschlossen wurde der Tag mit einem mehrgängigen Bier- und Erdäpfelmenü in geselliger Runde.

10/21

Genusstag mit Erdäpfeln und Bier

Gleich mehrere hundert Gäste kamen zur Einkaufswoche nach St. Ägidi. Sie konnten nach Lust und Laune ausgefallene Bierspezialitäten verkosten und diese mit Erdäpfel-Variationen der Sauwald Erdäpfel GmbH von klassisch bis überraschend kombinieren.

 

 

Vlnr: Edith Bottler, Karin Koch, Frank Müller, Christian Koch, Rudi Hirz, Martin Paminger, Bianca und Andreas Haugeneder

03/21

Das Gesicht der Sauwald Erdäpfel stellt sich vor

Hinter der Erfolgsgeschichte der Sauwald-Erdäpfel-Story aus dem Sauwald steht Junglandwirt Martin Paminger aus St. Aegidi. Er hält Regionalität für eines der wichtigsten Instrumente, um den ländlichen Raum nachhaltig zu fördern. „Es ist wichtig, dass sich Leute zu heimischen Produkten bekennen und diese auch kaufen. So kann sich die Region positiv entwickeln“, ist sich der Regionalität-Vorreiter sicher. Mehr Infos auf: Mehr Infos auf https://www.sauwalderdaepfel.at

 

 

Geschäftsführer Martin Paminger mit Ehefrau Elisabeth

11/20

Eröffnungsfeier der Kooperation in St. Ägidi

Vertreter aus Niederbayern und dem Sauwald stoßen auf ihre Zusammenarbeit an und stellen in einer gemeinsamen Pressekonferenz ihr Kooperationsprogramm für die erste Phase vor.

07/20

Start der Partnerschaft

Mit dem Projektbeginn ab 01.07.2020 werden viele gemeinsame Projekte verfolgt, die der grenzüberschreitenden Genusskultur dienen und das Zusammenwachsen der Regionen fördern. Martin Paminger, Geschäftsführer der Sauwald Erdäpfel GmbH und Edith Bottler, Tourismusreferentin Landkreis Passau freuen sich auf die erfolgreiche Zusammenarbeit.

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Vorschau Partitur VI

Hopfenklang Partitur VI

Farmhouse, biozertifiziert

Gebraut 2022

Der Farmhouse erstrahlt als obergäriges Starkbier im kastanienfarbenen Gewand, begleitet von einem beigen, feinporigen Schaum. An Gaumen und Nase brilliert er mit großem Spektrum an frischen Zitrus und fruchtig-blumigen Noten. Der Einsatz regionaler Getreidesorten verleiht dem Bock außerdem einen malzbetonten, vollmundigen Körper.  Durch die Kombination aus Aromahopfen und erlesenen Getreidesorten entsteht ein emotionales Bockbier, welches durch seine Geschmacksvielfalt imponiert. Untermalt wird diese Komposition durch eine anhaltende Frische sowie einem süßlichen Charakter, der bis zum Abtrunk anhält.

Hopfenklang Historie

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HOMESTORY GASTHOF ZUM SONNENWALD

Gasthof zum Sonnenwald Familie

Ein Bekenner zur Regionalität

Wolfgang Aulinger hat die Welt bereist und bekocht daheim zusammen mit seiner Frau Stefanie in seinem Gasthof zum Sonnenwald die Gäste mit exzellenter regionaler Küche.

Die gute Küche des Bayerischen Waldes wohnt an einem sonnigen Ort. In Schöfweg auf einem Hochplateau unterhalb vom Brotjacklriegel. Hier, im Gasthof zum Sonnenwald, schwingt Wolfgang Aulinger den Kochlöffel und seine Frau Stefanie sorgt sich um die Gäste. Die beiden folgen damit der gut 140-jährigen Wirtshaustradition, die mit Albert Aulinger als Bierbrauer mit einem Brauhaus in der Dorfmitte ihren Anfang nahm. Wolfgang hat viel in der Welt gesehen, bevor er nach Hause zurückkehrte und sich vornahm, zusammen mit seiner Frau konsequent regional zu kochen.

Für Genießer und Liebhaber bodenständiger Kulinarik ist das 1.300 Seelendorf Schöfweg so etwas wie ein Wallfahrtsort. Denn tagtäglich pilgern hunderte Menschen aus nah und fern in den Ort, genauer gesagt, in den Gasthof zum Sonnenwald. An einem frühen Freitagvormittag reise ich also nach Schöfweg. In der Gaststube ist es um diese Zeit noch ruhig. Die warme Morgensonne blinzelt durchs Fenster und Wolfgang Aulinger und seine Frau Stefanie bieten mir einen Kaffee an. In dieser angenehmen Atmosphäre beginnen wir unser Gespräch und ich frage Wolfgang, ob Koch sein Traumberuf sei. Er schüttelt den Kopf, meint nicht immer. Der Vater betrieb neben der Gastronomie eine Baufirma und deshalb wollte ich eigentlich Zimmerer werden. Aber die Stelle war schon an meinen Bruder vergeben, weshalb mir nichts anderes übrigblieb als Koch zu lernen. Denn unter meinem Bruder wollte ich auch nicht arbeiten, scherzt Wolfgang.

Im Gegensatz zu der Zeit, in der ich meine Lehre begann, ist Koch heute ein attraktiver Beruf und die Wertschätzung hat deutlich zugenommen. Gute Köche sind gefragt und ich hatte das Glück nach meiner Ausbildung die Welt bereisen und viel an Erfahrung sammeln zu können, betont Wolfgang.

Unter anderem war Wolfgang Aulinger in Österreich, in der Schweiz, in Australien und in den USA. Er kochte unter anderem bei Do & Co., einem börsennotierten Cateringunternehmen aus dem 1. Wiener Bezirk und kreierte die verrücktesten Menüs auf höchstem Niveau. Unter anderem, so Wolfgang, zählten die Formel Eins, die Film-Crew des Blockbusters Oceans Eleven und illustre Fluggäste exklusiver Privatfluggesellschaften zu unseren Kunden. Weniger spektakulär als damals, dafür aber durch und durch bodenständig, ist die Küchenphilosophie von Wolfgang Aulinger und seiner Frau Stefanie im eigenen Betrieb heute.

Wir wechseln zweimal täglich, mittags und abends, unsere Tageskarte. Wenn mittags ein Gericht aus ist, wird es von der Karte genommen und am Abend durch ein anderes ersetzt. Wenn etwa ein Wildschwein verfügbar ist, kommt es auf die Karte. Und dann kann es sein, dass zwei Monate vergehen, bis wir wieder eines bekommen, meint Wolfgang.

Frische ist das A und O seiner Küche. Hierfür pflegen er und seine Frau eine enge, vom gegenseitigen Respekt geprägte Beziehung zu den Lieferanten. Wir kennen und schätzen uns und die langfristige, vertrauensvolle Zusammenarbeit steht an erster Stelle. Da gibt es auch kein Feilschen um den letzten Cent, so Wolfgang. Denn gute Lebensmittel haben auch einen wertschätzenden Preis. Diese Form der Zusammenarbeit mit Lieferanten hat mein Vater schon gepflegt und wir führen die Tradition fort. Vater Andreas unterstützt Wolfgang noch bei jeder Gelegenheit. Freitags ist der Vater auf Einkaufstour und besucht seine Bauern und Metzger. Ob in Hengersberg, Spiegelau oder in einem anderen Ort, man kennt sich persönlich. Vater Andreas kauft ein, was es gerade frisch gibt und das kommt dann daheim auf die Karte.

Ob das auch für Bier und Wein gilt, will ich wissen. Wir haben unsere festen Weinlieferanten und das schon seit vielen Jahren, antwortet Wolfgang. Beim Bier haben wir uns zuletzt geöffnet und Biere und Bierstile von verschiedenen Brauereien bezogen. Davon sind wir inzwischen wieder abgekommen. Den damals entstand sehr viel Unruhe. Plötzlich kam beinahe jeden Tag ein Bierlieferant und wollte uns etwas anbieten. Das wurde auf Dauer zur Belastung. Also haben wir das Prozedere geändert und bieten um unsere Hausbrauerei herum monatlich wechselnd spannende Biere aus der Region, die mein Vater regelmäßig von seinen Touren mit nach Hause bringt. Und dieses Konzept geht zur Zufriedenheit aller bestens auf.

Ich frage Wolfgang, ob die Bezeichnung Gasthof das auszudrücken vermag, was ihn auszeichnet. Ganz und gar sind Wolfgang und Stefanie überzeugt. Auf den Inhalt kommt es an und der gibt dem Namen die Bedeutung. Es mag sie wohl geben, sinniert Wolfgang, diejenigen, die ihren Gasthof selbst zum Landgasthof oder Landhotel aufhübschen aber die Erwartungen nicht erfüllen können. Wir sind und bleiben ein Gasthof, der für bodenständige und hochwertige Küche steht.

Damit landen wir beim Thema ökologische Verantwortung. Wolfgang und Stefanie sind überzeugt, dass die Herausforderungen der Zukunft nur zu meistern sein werden, wenn die regionale Kreislaufwirtschaft verstärkt wird. Es ergibt keinen Sinn, so die beiden, Lebensmittel, um die halbe Welt zu fliegen, ehe sie an einem anderen Ort auf dem Teller landen. Mit Tierwohl und Nachhaltigkeit hat das nichts zu tun.

Die Biolandwirtschaft hat einen wertvollen Beitrag zur Schaffung eines neuen Bewusstseins geleistet, betonen beide. Allerdings muss man den Begriff Bio richtig einordnen, erklären sie mir. In der Bio-Tierhaltung haben die Tiere mehr Platz in den Ställen und mehr Auslauf. Sie werden nicht präventiv mit Antibiotika und anderen Medikamenten behandelt und ihr Futter ist Qualitätskriterien unterworfen. Gentechnik ist generell verboten, betonen beide.

Die Vorstellung aber, dass das Fleisch vom Bio-Rind in jeder Hinsicht besser sei, teilt er dagegen nicht zwingend. Geschmacklich ist Biofleisch exzellent, da aber extensiv gehaltene Tiere mehr in Bewegung sind, bauen sie mehr Muskeln auf und diese sind fester und zäher, was jedem Koch und auch Gast bewusst sein muss.

Ihr Rindfleisch beziehen die Aulingers vom Schwiegervater. Da wissen sie, was sie haben, sagen sie. Die Tiere wachsen in Anbindehaltung auf, werden mit Gras und Heu gefüttert und erhalten so gut wie keine Silage oder Kraftfutter. In absehbarer Zeit werden Wolfgang und Stefanie zusammen mit dem Schwager selbst Rinder in Freiland- und Mutterkuhhaltung züchten und in der Küche verarbeiten. Die Pläne dafür liegen schon fertig in der Schublade.

Noch anspruchsvoller als Fleisch ist Gemüse, betont Wolfgang. Ich kenne keinen Ort auf der Welt, wo so wenig hochwertiges Gemüse angeboten wird, als in Deutschland.

Glücklicherweise haben wir einen regionalen Lieferanten, der primär als Händler seine Ware auf den Wochenmärkten anbietet und nur zwei Wirtshäuser beliefert. Eines davon sind wir. Dabei kommt uns zugute, dass er bei den Wochenmarktkunden nur mit bestem Gemüse bestehen kann.

Der hohe Aufwand, den Wolfgang und Stefanie im Einkauf betreiben, lohnt sich nicht nur finanziell, sondern drückt sich auch in persönlicher Wertschätzung aus. Inzwischen fragen immer mehr Gäste an, ob wir ihnen etwa Rehfleisch verkaufen, weil ihnen das Gericht so sehr geschmeckt hat. Das ist für uns die höchste Form der Anerkennung, so Wolfgang.

Neun von zehn Gästen im Gasthof zum Sonnenwald kommen aus der näheren Region. Viele sind Stammgäste, freut sich Stefanie. Und was Stammgäste bedeuten, hat die Pandemie in besonderer Weise zum Ausdruck gebracht. Wie viele Kollegen, haben wir einen Abholservice eingeführt und verdanken es unseren Stammgästen, dass wir damit durch diese schwere Zeit gekommen sind. Der Abholservice ist zum neuen Standbein geworden und floriert auch nach den Lockdowns. Die größte Herausforderung am Anfang bestand darin, so Wolfgang, ein nachhaltiges Verpackungssystem zu finden, welches vollständig kompostierbar ist. Aber auch das haben wir inzwischen gelöst. Dem Zuckerrohr sei Dank, meint Wolfgang.

Nach einer Stunde Gespräch und Diskussion wirken Wolfgang und Stefanie noch immer tiefenentspannt, obwohl sich nebenan schon die Gaststube füllt. Daher frage ich Wolfgang, ob ihn etwas aus der Ruhe bringen kann. Und er meint zu meiner Überraschung:

Ja. Ich bin schon immer in Sorge, zu wenig zu tun. Woher das kommt, keine Ahnung, so Wolfgang. Ich weiß nur eins, fährt er fort: Wenn etwas zur Routine wird, werde ich schnell unruhig und es entsteht das Gefühl von Stillstand. Stefanie lacht.

Zuletzt in Sorge waren Wolfgang und Stefanie als die Onlinebewertungen in der Gastronomie aufkamen. Eine schlechte Bewertung, was im besten Betrieb vorkommt, wirft Dich in der Gesamtnote gleich Lichtjahre zurück, so Stefanie. Wir hatten einen Riesenrespekt davor, weil wir die Kontrolle über die Kommunikation teilweise verloren hatten. Aber seit wir uns darüber keine Gedanken mehr machen, erhalten wir nur noch positive Bewertungen, lacht sie.

Was er denn von der Zukunft erwartet, will ich von den beiden abschließend noch wissen. Eines Tages meinen sie, könnte wir uns auch die Übernahme neuer, andersartiger Aufgaben vorstellen, die gar nichts mit dem von heute zu tun haben. Möglichkeiten gäbe es da einige, meint Wolfgang. Aber im Moment ist das überhaupt kein Thema. Dafür macht es uns zu viel Freude, unseren Gästen ihre Lieblingsgerichte zuzubereiten. Und dann verraten sie mir zum Schluss noch, dass es ein Gericht gibt, das seit einem Jahrzehnt nicht mehr auf der Karte steht, aber täglich bestellt wird: „Das Aulinger-Schnitzel“. Na dann, was gibt es Schöneres als ein offenes Geheimnis.

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HOMESTORY REISCHLHOF

Der Wellness-Pionier im Bayerischen Wald

Hermann Reischl (links) und die Leidenschaft Hotelier zu sein

Der Reischlhof ist ein Idyll in Alleinlage. Ein stilvolles Top-Wellnesshotel für Menschen, welche intensive Erfahrungen schnellen Erlebnissen vorziehen und die eine Auszeit abseits vom Trubel dem abendlichen Bummel über eine Flaniermeile vorziehen.

Wir sind nach Sperlbrunn, einem kleinen Ort im Wegscheider Land gefahren. Es ist eine gute halbe Stunde Autofahrt von Passau hierher und schon der Weg lohnt sich. Er führt ein Stück entlang der Donau und zweigt dann waldwärts ab. Nach einer gemütlichen Fahrt über welliges Land mit ein paar eingestreuten Dörfern erreichen wir den Reischlhof. Das schmucke Hotel wirkt, als wäre es einfach so in die Landschaft gestreut. Natur pur.

Am Hoteleingang angekommen, weist uns ein Schild darauf hin, was wir hier finden werden: „Nicht daheim – und doch zu Haus“. Wir sind verabredet mit Hermann Reischl, der mit seiner Familie die elterliche Pension zum Top-Wellnesshotel weiterentwickelt hat.

Hermann begrüßt uns mit seinem verschmitzten Lächeln. Angesprochen auf das Schild mit dem Versprechen im Eingang landen wir gleich bei der Frage, was eigentlich Heimat für ihn persönlich sei. Heimat, so seine Überzeugung, das sind primär schöne Kindheitserinnerungen. Es ist der typische Duft von Wiesen und Wald von unseren Streifzügen nach der Schule, die Familie, das Zuhause, die Freunde aus Kindertagen. Manchmal steigen diese schönen Erinnerungen auf ins Bewusstsein und lösen wohlige Gefühle aus.

Er erinnert sich, wie er mit seinen Freunden oft stundenlang im Wald unterwegs war und wie sie dabei die Zeit vergaßen. Manchmal, gesteht er, war es auch ein wenig langweilig. Heute gibt es Momente, da würde man sich gelegentlich einen Hauch von dieser Langeweile zurückwünschen und denkt dann, verdammt, wann habe ich endlich mal wieder Zeit für ein wenig „Nichts“. Im Idealfall kann man seiner Heimat ein Leben lang Kraft schöpfen.

Nun, der Bayerische Wald ist die Heimat von Hermann Reischl und er kennt ihn wie seine Westentasche. Auf die Frage, wo denn seine Grenzen verlaufen, antwortet Hermann mit einem Lachen und meint, der Bayerische Wald beginnt und endet je nach Perspektive für jeden woanders. Doch in einem sind sich alle einig. Die Region hat in den letzten zwei Jahrzehnten den erfolgreichen Strukturwandel von einer unterentwickelten ehemaligen

Grenzregion zu einem attraktiven Lebensraum geschafft und hochwertige Urlaubs- und Freizeitangebote, moderne Arbeitsplätze und spannende Unternehmensansiedlungen realisieren können.

Der Zuwachs an Lebensqualität ist hoch und die Menschen schätzen es, in einer intakten Natur und Kultur leben und arbeiten zu können, so Hermann Reischl. Doch das bleibt nicht unbemerkt, so Hermann. Es lohnt ein kritischer Blick auf die ein oder andere Region in Bayern, um sich klarzuwerden, wie schnell eine aufstrebende Region zum begehrlichen Spekulationsobjekt werden und seine Identität aufs Spiel setzen kann.

Wenn ich montags mit unseren Gästen wandern gehe – ich vertrete gelegentlich meinen Vater – dann erleben wir zusammen den neuen Luxus, so Hermann. Natur und Ruhe pur: nichts hören, nichts sehen, niemandem begegnen. Das ist leiser Luxus. Der Gegensatz dazu wäre, diesen Weg mit hunderten von Wanderern gleichzeitig teilen zu müssen, wie wir es von vielen Zielen im Alpenraum kennen. In gewisser Weise wäre das dann die Zerstörung dessen, was man sucht, indem man es findet. Die Welt hat dafür sogar ein neues Wort kreiert: „Instagramability“

Hermann Reischl ist überzeugt, dass die Zukunft im Tourismus von zwei gegensätzlichen Entwicklungen geprägt sein wird:  Massentourismus und Individualtourismus. Dazwischen liegt die tote Mitte. Die heißt nicht umsonst so, so Hermann. Man wird sich entscheiden müssen, was man will. Wir haben uns den Individualtourismus entschieden und planen vorausschauend, investieren maßvoll, behandeln die Menschen um uns herum gut und arbeiten auf Augenhöhe mit ihnen zusammen, so Herrmann.

Das ist auch unser Selbstverständnis als Familienunternehmen. Unser Hotel trägt unseren Namen und unser zentrales Anliegen ist es, dass es allen gut geht. Konzerne mögen da anders denken, mit Niedriglöhnen arbeiten und mehr in Standorten als in Kulturräumen denken. Familiengeführte Hotels wie wir haben uns schon früh mit Themen wie gerechter Bezahlung und angemessenen Arbeitszeiten beschäftigt und Lösungen mit unseren Mitarbeitern in beiderseitiger Wertschätzung gefunden. Wertschätzung, so Hermann ist ein viel bemühter Begriff. Für uns ist es eine Haltung, die nur auf Gegenseitigkeit dauerhaft funktioniert. Das hat sich rumgesprochen und so können wir stolz darauf sein, dass der überwiegende Teil unserer Mitarbeiter aus der Region kommt und viele schon lange mit uns zusammenarbeiten.

Der heute Reischlhof ist aus einem Bauernhof mit einem kleinen Laden heraus entstanden. Wer mutig war, so Hermann, hat den Sprung zum Hotel gewagt und wer sehr mutig war, ein Wellnesshotel erschaffen.

So wie einst die Lebensmittelläden von den Supermärkten verdrängt wurden, könnte es eines Tages auch den Wellnesshotels ergehen. Die Wellnesseinrichtung ist inzwischen ein Basisangebot der Hotellerie und man wird in Zukunft keine zehn Pools und keine zwanzig Saunen mehr benötigen, um einen Vorsprung zu erreichen.

Nachhaltigkeit, stilvolles und wertiges Interieur und ein unverkrampfter authentischer Service, der sich in persönlicher Zuwendung zu den Gästen ausdrückt, werden das Wellness-Ökosystem der Zukunft ausmachen. Architektur und Ausstattung werden zu Muss-Kriterien. Individueller, empathischer Service, zu Begeisterungskriterien werden.

Ein Vorteil für diejenigen, so Hermann, die schon heute ein motiviertes, authentisches und bestens geschultes Team um sich haben. Unsere Gäste bezahlen uns nicht für ein Wellnessprodukt, sondern für Erlebnisse und Erfahrungen, die ihnen motivierte Dienstleister bereiten. Wenn sich Mitarbeiter und Gast von Mensch zu Mensch beispielsweise über Facebook verbinden, dann ist das die höchste Auszeichnung für uns als Gastgeber.

Wenn Mitarbeiter, Gast und Unternehmer sich auf Augenhöhe begegnen, dann ist diese Dreiecksbeziehung in perfekter Balance und alle gewinnen. Als Unternehmer bin ich dafür verantwortlich, dass dieser Zustand entsteht und gehalten werden kann.

Zur Verantwortung eines Unternehmers gehört auch, sich rechtzeitig Gedanken über die Betriebsnachfolge zu machen, so Hermann Reischl. Insbesondere darum, wie es gelingen kann, dass auch die nächste Generation gerne und verantwortungsvoll den Betrieb fortführt. Deshalb so Hermann, wir haben unsere Kinder darin gefördert, neugierig und kreativ zu sein und erdverbunden zu bleiben. Das erreicht man am besten durch das eigene Vorbild. Ein gutes Vorbild ist ein wertvolles Erbe. Denn auch auf die Nachfolger warten Herausforderungen, die weniger nach Geld als nach  Haltung, Mut und Willen verlangen werden. In dieser Hinsicht blicken wir zuversichtlich nach vorn.

Auf die Frage, ob es denn einen bestimmten Zeitpunkt gab, ab dem der heutige Reischlhof seinen Anfang nahm, antwortet Hermann in einem Bild: 2010 haben wir die Weichen neu gestellt. Ab 2014 lief der Motor rund und wir ihn mit mehr „Öl befeuert“. 2017 wussten wir, wie viel PS wir auf die Straße bringen müssen, um mitzuhalten. Seitdem läuft der Motor rund.

Gefragt danach, was den Reischlhof unvergleichbar macht, meint Hermann Reischl, die Alleinlage und die Menschen, die ihn mit Leben füllen. Wir konnten unser Hotel zu einer Zeit entwickeln, wo das noch möglich war.

Mit Blick auf Betrieb und Zukunft meint Hermann, da bin ich mittlerweile sehr gelassen. Das hat sich entwickelt. Früher war ich nicht so entspannt. Ansonsten hat mir strategisches Denken und vorausschauendes Handeln immer sehr geholfen. Mich interessiert weniger, was gerade ist, vielmehr bin ich sehr aufmerksam für das, was in der Zukunft liegt und ich wechsle gerne mal die Perspektive und schaue von außen auf unser Haus.

Auf die Frage, ob man als Unternehmer Vorbilder, Leitbilder oder andere Quellen hat, die einen inspirieren, wenn man Rat benötigt, schmunzelt Hermann und meint scherzhaft: Ich lese jeden Tag das Handelsblatt und studiere die Aktienkurse … Nein. Im Ernst gehe ich fünfmal die Woche joggen, 5 bis 10 Kilometer. Das genieße ich und hier und da kommen auch gute Gedanken und Ideen auf. Was das Joggen betrifft, hat mir – wenn man Corona mal etwas Gutes abringen will – die Pandemie geholfen, einen Rhythmus zu finden. Ich bin früher schon gelaufen, aber nicht regelmäßig. Wenn ich jetzt zwei, drei Tage nicht laufe, werde ich unruhig. Früher, wenn ich mit meinen Freunden lief und einer absagte, war ich froh. Heute bin ich fast schon sauer, lacht Hermann.

Schließlich stellen wir noch die These auf, dass wir als Industrieland Genuss nicht können, weil wir eher bereit sind, spontan 100 Euro für Autopflege auszugeben als für gutes Essen. Hermann dazu:  Mir geht jedes Mal das Herz auf, wenn ich beobachte, wie italienische Kellner einen Espresso zubereiten, wie viel Aufmerksamkeit und Verve sie da hineingeben. Bei uns in Deutschland wirkt das eher wie eine mechanische Tätigkeit …, den Reischlhof ausgenommen.

Zu guter Letzt, wollen wir noch wissen, wo denn für Hermann Reischl der schönste Ort der Welt liegt: Ohne zu zögern, meint Hermann: Der weltweit schönste Ort ist im Reischlhof und der zweitschönste bei mir daheim.

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HOMESTORY HOLMERNHOF

Mut zum Wandel

Eine Campingresort-Familiengeschichte aus Niederbayern

Hans Köck ist auf einem Bauernhof, dem Holmernhof in Bad Füssing aufgewachsen. In gut zwei Jahrzehnten hat er mit Eltern, Ehefrau Elke und den beiden Töchtern Annalena und Julia zwei Camping-Resorts erschaffen und mit zum Besten in Europa entwickelt. Ob als Gast- oder Arbeitgeber, es geht familiär zu in den Campingresorts. Das Miteinander ist von Freiheit, Verantwortung und gegenseitigem Vertrauen geprägt.

Ich treffe Hans und Annalena im Kur- & Feriencamping Dreiquellenbad in Bad Griesbach. Die beiden empfangen mich mit ihrer unnachahmlichen und ansteckenden Fröhlichkeit in ihrem Büro. Als ich Platz nehme, fällt mir am Fenster stehend eine große Pinnwand mit allerhand Notizen auf. Aber dazu später…

Unsere Unterhaltung beginnen wir ganz vorne. Vorne heißt für Hans Anfang der 90er-Jahre im vergangenen Jahrhundert. Es ist die Zeit, in der er seine Ausbildung zum Landwirtschaftsmeister absolviert und eines Tages mit einer Frage nach Hause kommt, die ihn nicht mehr loslässt: Werde ich zukünftig den Hof meiner Eltern, ein Milchviehbetrieb mit 19 Kühen, noch wirtschaftlich fortführen können?

Der Holmernhof ist einer der letzten Bauernhöfe inmitten von Bad Füssing, zwischen Hotels und Appartementhäusern gelegen. Seine Familie gehört damals zu den wenigen im ganzen Ort, die nicht am Gesundheitstourismus in Bad Füssing beteiligt ist, beziehungsweise davon lebt. Hans korrigiert sich. Meine Eltern hatten fünf Gästezimmer auf dem Hof. Aber kein daran denken, dass man davon hätte leben können. Für mich als Kind war das schrecklich. Unsere Gäste saßen im Wohnzimmer und bestimmten über das Fernsehprogramm. Allerdings, so Hans weiter, hatten die Gäste auch ihre guten Seiten. Ich bekam schon ordentlich „Schmerzensgeld“ und konnte mir so manchen Wunsch erfüllen, der sonst nicht in Erfüllung gegangen wäre.

Aber dennoch beschloss ich für mich damals: nie Tourismus. Aber, man soll eben niemals nie sagen, lacht Hans. Heute blickt er mit Stolz auf seine beiden Camping-Resorts, die Gäste aus halb Europa anziehen. An jenen Tagen seiner Ausbildung zum Landwirtschaftsmeister aber rechnet Hans die Möglichkeiten rauf und runter und ihm wird klar, dass es zwei Alternativen gibt: Entweder wir vergrößern den landwirtschaftlichen Betrieb oder wir errichten einen Campingplatz. Damit wären wir die Ersten inmitten von Bad Füssing und in gewisser Hinsicht einzigartig.

Das dafür infrage kommende Grundstück lag baurechtlich im Außenbereich. Der Bürgermeister damals weist vorsorglich darauf hin, dass ein Genehmigungsverfahren bis zu zwei Jahren dauern kann und es nicht sicher wäre, ob am Ende ein positiver Bescheid stünde. In diese Situation hinein entscheiden sich Hans und seine Eltern 1990 vorerst für den Bau eines kleinen Appartementhauses an anderer Stelle, was baurechtlich kein Problem darstellte. Das Haus läuft von Beginn an ausgezeichnet, sodass sich Hans und seine Frau entschließen, sechs Jahre später den Betrieb zu erweitern. Es war verrückt, meint er: Wir hatten genau sieben Monate Zeit um 19 Appartements und eine Tiefgarage zu errichten und waren am Tag eins schon ausgebucht. Der sprichwörtliche letzte Pinselstrich ging nahtlos in ein spontan organisiertes, rauschendes Fest mit allen am Bau Beteiligten über. Alle Anspannung musste raus, meint Hans lachend, und das Fest endete wohl erst im Morgengrauen des nächsten Tages in wohliger Erschöpfung aller Beteiligten, erinnert er sich und hängt ein Augenzwinkern dran.

Inzwischen hat das 21. Jahrhundert begonnen und es liegt auf der Hand, dass Bad Füssing keinen Mangel mehr an Appartements hat. Die Idee vom eigenen Campingplatz kehrt zurück. Die Familie beschließt einen Bauantrag bei der Gemeinde einzureichen. Wie vorhergesagt, vergehen zwei Jahre und ein Monat, bis die Genehmigung erteilt wird. Rückblickend war das kein Nachteil, meint Hans. Hätten wir früher zu Bauen begonnen, wäre der Platz nie so gut geworden. So aber konnten wir die Planungszeit nutzen und die Erfahrungen als Gastgeber im Appartementhaus mit unseren Beobachtungen in der Campingbranche verbinden.

Im März 2002, vier Wochen vor der Eröffnung, steht der halbe Platz schon voller Wohnmobile. Das kommende Angebot hatte sich in Windeseile herumgesprochen und vorzeitigen Buchungen ausgelöst. Am Eröffnungstag ist der Platz restlos ausgebucht und die Stimmung hätte besser nicht sein können.

Die Jahre gehen ins Land und kaum ein Tag vergeht, an dem die Familie nicht an ihrem Lebenswerk feilt. Nach und nach entstehen neue Annehmlichkeiten für die Gäste. Der Holmernhof in Bad Füssing wächst zum Fünf-Sterne-Camping Resort heran. Fünf Sterne stehen für hochwertige Architektur, für anspruchsvolle Ausstattung und einem Dienstleistungsverständnis, das keine Wünsche offenlässt. Unisono betonen Hans und Annalena, dass sie schon immer bei allem, was sie vorhaben, auch einen Blick auf die Standards der gehobenen Hotellerie werfen.

Im Jahr 2014 macht die Familie den Holmernhof energieautark. Mit einer Bio-Energiezentrale in der Anmutung einer Ritterburg setzt Hans auch optisch ein Zeichen und wird zum Vorbild für eine komplett CO₂-neutrale Stromerzeugung und Wärmeversorgung in der Campingbranche. Mit dem Ecocamping-Prädikat für vorbildliches Umweltmanagement und dem EMAS-II-Gütesiegel der Europäischen Union wird der Holmernhof schließlich auch öffentlich für sein Umweltmanagement „geadelt“.

Parallel wächst auch die Familie. Die Eltern hoffen, dass ihre beiden Töchter Annalena und Julia Interesse für den elterlichen Betrieb entwickeln und in ihre Fußstapfen treten werden, drängen sie aber nicht. Heute sind beide Töchter erwachsen, aktiv im Geschehen beteiligt und bereiten sich auf die Nachfolge vor.

Eines Tages begab es sich, dass wir den Campingplatz in Bad Griesbach erwerben konnten, erzählt Hans. Der bisherige Eigentümer, Wolfgang Hartl wollte sein Lebenswerk in guten Händen wissen und mit Blick auf unsere Töchter, entschlossen wir uns, das Angebot anzunehmen und den Campingplatz zu erwerben. Das Camping-Resort Holmernhof Dreiquellenbad in Bad Griesbach ist inzwischen Annalenas Arbeitsplatz. Das Resort bietet seinen Gästen ein umfangreiches Kur- und Wellnessangebot mit eigener Thermalanlage und perfektem Rundumservice. Einkaufen, Essengehen, Friseur, Wellness, Arzt, Physiotherapie, Ausflüge buchen, wir machen alles möglich, was das Herz begehrt, betont Annalena. Nicht zuletzt bevorzugen viele Golfer unser Resort aus Ausgangspunkt. Die Auswahl an hervorragenden Golfanlagen auf engstem Raum ist auch nirgendwo in Europa größer als bei uns, freut sie sich.

Annalena ist ein echtes Energiebündel und liebt die Herausforderung. Und das schon immer. Aufgrund ihrer exzellenten Leistungen als Schülerin und in der Weiterbildung wird sie mit Stipendien belohnt. Besonders gerne denkt Annalena an ihre Ausbildung zur Hotelfachfrau im Kurhotel Mürz in Bad Füssing zurück. Das war großes Glück, in einem exzellent geführten Familienunternehmen lernen zu dürfen, betont sie. In gleichem Maße lobt sie ihre Hotelfachschule in Passau. Wir haben es damals im Team bis zur bayerischen Meisterschaft der Hotelfachschulen geschafft und sind am Ende nur den Münchnern unterlegen und versieht das „Münchnern“ mit einem charmanten Lächeln.

Mit Blick auf ihren heutigen Betrieb meint sie, aller Anfang ist schwer. Als ich in Bad Griesbach die Leitung des Resorts übernahm, war ich unsicher und musste mir den Respekt im Team erst erarbeiten. Immerhin arbeiten hier gut fünfzig tüchtige Persönlichkeiten, die ihr Fach beherrschen. Denen musst du erst einmal beweisen, dass du auf der Höhe bist, ergänzt sie.

Wissen und Können sind das eine, Führung das andere, weiß Annalena. Es geht nicht darum, die Tochter vom Chef zu sein, sondern darum, selbst zu überzeugen und die Menschen zu gewinnen, mit denen man tagtäglich zusammenarbeitet. In schwierigen Momenten, sagt Annalena, war es hilfreich, dass ich im Ausbildungsbetrieb schon mal ins kalte Wasser springen und in der Ausbildung die Restaurantleitung übernehmen durfte. Und dann ist sie wieder ganz Energiebündel und betont: Man wächst mit seinen Aufgaben.

Beim Blick auf die Zukunft sind Annalena und Hans zuversichtlich. Sie können auf einer soliden Basis aufbauen und genießen bei Mitarbeitern und Gästen großes Vertrauen. Dieser Wert ist durch nichts zu ersetzen, betonen sie beide.

Für die nächste Zeit heißt es, qualitativ weiterzuwachsen. Allen voran im Gesundheitsbereich. Seit Kuren wieder genehmigt werden, ist dieses Segment stark im Wachsen. Deshalb haben sie sich entschlossen, eine eigene Beratungs-Hotline als Service einzurichten, um den Interessenten schon bei der Beantragung einer Kur mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Das ist mehr als naheliegend, denn beide Resorts in Bad Griesbach und Bad Füssing bieten ein umfassendes Kurangebot. Dabei haben Kuren nicht mehr zwingend mit Kranksein zu tun. Immer mehr jüngere Gäste kommen auf den Holmernhof und betrachten das Kurprogramm als Lifestyle-Angebot. Es ist inzwischen angesagt, etwas für seine Gesundheit zu tun, um fit für die Herausforderungen des Alltags zu sein, betont Annalena.

Auch der Campingboom hält an und wandelt sich zugleich. Zelten auf der Wiese war einmal. Die Nachfrage nach ausgezeichneten Campingplätzen ist inzwischen viel größer als das Angebot, so Hans. Campingurlaub ist eine Lebensstilfrage geworden und so manches Wohnmobil kostet so viel wie eine Eigentumswohnung in der Stadt. Entsprechend anspruchsvoll sind unsere Gäste, die aus allen Gesellschaftsschichten kommen und gemeinsam die Sehnsucht nach Freiheit, Individualität und Nähe zur Natur teilen.

Auf die Frage, ob sie selbst Camper seien, müssen beide lachen. Denn in der Tat, erst vor vier Jahren sind sie zu ihrem ersten Campingurlaub aufgebrochen. In einem Kastenwagen von Hymer, dem „Fredl“ (Name des Wohnmobils). Annalena bereist seither mit ihrem Mann im Wohnmobil die Welt. Bis Neuseeland haben sie es schon geschafft. Diese Reisen, meint sie, sind sehr inspirierend und bereichernd. Dabei geht es nicht um die eine große Idee, sondern um die vielen kleinen Details, die man zufällig entdeckt und mit nach Hause bringt.

Ja, und da ist noch die Pinnwand vor dem Fenster im Büro. Beim genaueren Hinsehen wird klar, da hängt ein Ausschnitt der Holmernhof-Zukunft in Bildern, Zeichnungen und Memos. Jede Idee wird hier geparkt. Je länger und höher etwas angepinnt bleibt, desto wahrscheinlicher wird die Umsetzung, so das Gesetz dieser Pinnwand. Und ganz oben hängt aktuell die Skizze einer Brauanlage. Die ist schon gekauft, verrät Hans. Wir müssen nur noch das Gebäude drum herumbauen, fügt er lapidar hinzu.

Beide, Annalena und Hans, sind Biersommeliers. Annalena im übrigen auch Wein-Sommelière. Bierbrauen bezeichnet sie als spektakulär. Aus nur vier Grundzutaten so unterschiedliche sensorische Erlebnisse erzeugen zu können, findet Annalena einfach überwältigend.

Während die Bierindustrie Masse mit dem immer gleichen Geschmack produziert, beleben kleine Manufakturen die Biergenuss-Szene mit spektakulären Bieren und Aromen, die einem nicht mehr aus dem Sinn gehen, schwärmt Annalena. Und Hans erinnert sich an eine Online-Bierverkostung, bei der der Braumeister einer kleinen Manufaktur eine Dreiviertelstunde begeisternd über ein einziges Bier erzählen konnte. Diese Typen machen den Unterschied, bekräftigen beide.

Schon seit geraumer Zeit beschäftigen sich Annalena und Hans mit dem Thema Bierkultur und -genuss und sind seit 2020 Partner der Bierkulturregion Niederbayern. In ihren Restaurants reichen sie den Gästen ausgesuchte Bierspezialitäten und reisen dafür wie Scouts durch halb Europa. Neben der Brauanlagenskizze auf der Pinnwand hängt in gleicher Höhe die Vision von einer Grillstation. Ein Traum von Hans, der, wenn er Wirklichkeit wird, alles in den Schatten stellen wird, was wir uns bisher unter Grillen so vorstellen können, verspricht er mit kraftvoller Stimme, die keinen Zweifel darüber aufkommen lässt, dass das schon inzwischen mehr als nur ein Sehnsuchtsbild ist.

Zum Schluss reden wir noch über die Spezies Camper an sich. Die beiden sind überzeugt, dass das die besten Urlauber sind, die man sich wünschen kann. Leger, gemütlich und gesellig und jenseits aller Steifigkeit, so beschreiben die beiden ihre Gäste. Camper sind viel redseliger als der traditionelle Urlauber, ist sich Hans sicher und wettet, dass er auf den ersten Blick einen Ferienwohnungsgast von einem Camper unterscheiden kann. Denn die Camper, so Hans, finden sich schnell in Gruppen zusammen und reden doppelt so viel. Und noch eine Beobachtung haben die beiden gemacht: Den täglichen Spüldienst müssen zu neunzig Prozent die Männer übernehmen … na dann.

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HOMESTORY KAPELLENHOF

Die Sinnstifterin
Hannelore Hopfer Journalistin und Gastgeberin vom Kapellenhof

Hannelore Hopfer ist Journalistin und Unternehmerin aus tiefer innerer Überzeugung.  Und das nicht erst seit gestern. Schon als Kind hat sie eine Vorstellung darüber, was sie einmal werden will: Reporterin. Und so sollte es auch kommen. Ihr Traum wird zum Beruf, der Beruf zur Berufung und die Berufung führt sie eines Tages in den Bayerischen Wald um dort heimisch zu werden und einen Flecken heile Welt zu erhalten. Aber der Reihe nach…

Nach der Matura studiert Hannelore Hopfer empirische Sozialwissenschaften in den Fächern Pädagogik, Psychologie und Publizistik in Wien und in München. Noch während des Studiums bricht sie 1975 auf nach Salzburg. Stadt und Land werden ihr zur Heimat und der ORF zur Berufung. Die Aufgabe als Journalistin bringt es mit sich, dass sie herumkommt und viele Menschen und ihre Geschichten kennenlernt. Nebenbei liest sie seit Kindheitstagen. Mit ihrem weiten und tiefen Weltblick und dem Interesse für Mensch und Umwelt bleibt ihr der allmähliche Wandel auf dem Land nicht verborgen: Die Dörfer verlieren allmählich ihre Menschen, vor allem die Jugend an die Städte und ob sie je einmal zurückkehren werden, bleibt ungewiss.  In der Landwirtschaft gilt inzwischen das Prinzip „wachse oder weiche“, was zu einem nachhaltigen Wandel in der Kulturlandschaft führt und auch das Landschaftsbild überall verändert.  Auch viele Unternehmen richten im Laufe der Zeit ihre Blicke so fest auf urbane Zentren und Lebensstile, dass ihnen Entwicklungen und Chancen im ländlichen Raum oft vollständig abhandenkommen.

1985 reist Hannelore Hopfer aus beruflichen Gründen für den BR zum ersten Mal in den Bayerischen Wald und lernt zu ihrer großen Freude einen noch immer weitgehend authentischen Landstrich kennen und lieben. Hier diktieren noch das Relief der Landschaft und heimatverbundene Menschen, was getan wird und was nicht. So kommt es, dass sie das kleine Dorf Marchzipf und den Schmalzdobl, einen tief eingeschnittenen Talboden der Wolfsteiner Ohe kennen und schätzen lernt. Fortan hat Hannelore Hopfer zwei Heimaten und pendelt viele Jahre zwischen dem Bayerischen Wald und dem Salzburger Land. Es soll noch eine ganze Weile dauern, bis Hannelore Hopfer den in ihrer Bayerwaldheimat liegenden Kapellenhof erwirbt und auf nachhaltigen Tourismus ausrichtet.

Der Kapellenhof liegt auf einem Hang über dem Talboden der Wolfsteiner Ohe und hat tiefreichende, 120-jährige Wurzeln. Seinen Namen bekam der Hof von der Kapelle beim Altbau und der langen Tradition als Viehweide für die Tiere der Umgebung. So erwirbt 1911 eine Weidegenossenschaft den Grund und Boden im Umfeld des Hofes. Aus Feldern entstehen Wiesen und weitläufige Areale, die die Genossenschaft in Koppeln aufteilt. Zudem pflanzt sie Obstbäume, die Mensch und Tier gleichermaßen als Obst- oder Schattenspender dienen. Noch heute sind Teile der alten Baumbestände erhalten und leuchten als Blütenmeer im Frühling weithin sichtbar. Durch Um- und Neubau entstehen damals auch Stallungen für Rinder.

In den 60-er Jahren wechseln die Besitzer und der Kapellenhof wird fortan ein beliebter Ferienhof in der Region. 1991 verändert dann ein Blitzschlag von einer Minute auf die andere alles.  Stallungen und Scheune werden ein Raub der Flammen und nur die Grundmauern des ehemaligen Kuhstalls vom Kapellenhof bleiben stehen. Es vergeht ein ganzes Jahr bis mit Gisela Thuringer wieder Leben in der Landwirtschaft einkehrt. Als Pächterin übernimmt sie Weiden und Stall und beginnt einen nachhaltigen Freizeit-Reitstall aufzubauen. Natur- und artgerechte Pferdehaltung werden zum Segen für Hof, Mensch und Tier. Zwanzig Pferde genießen den „Luxus“ von 24 Hektar Weidefläche. Ihre Sommernächte verbringt die Herde draußen auf der Weide und tagsüber drinnen im Stall, um vor Fliegen und Bremsen geschützt zu sein.

Gisela Thuringer widmet sich aber auch mit aller Aufmerksamkeit Grund und Boden. Die Wiesen lässt sie im Wechsel beweiden, zweimal pro Jahr mähen und mit dem Mist aus dem Pferdestall düngen. So entstehen im Laufe von 25 Jahren flächenbezogener Landwirtschaft auf dem Kapellenhof artenreichste Weiden mit 185 Pflanzenarten. Im Jahr 2008 wird Gisela Thuringer von der unabhängigen Pferdefachzeitschrift „Pegasus“ dafür mit dem Preis „artenreichste Pferdeweide Deutschlands“ geehrt.

Als Hannelore Hopfer im Jahr 1993 auf der Suche nach einer Unterkunft für ihr zweieinhalb Jahre altes Fohlen „Mucka“ ist, kreuzen sich ihre Wege. Beide teilen von der ersten Minute an gemeinsame Vorstellungen, was das Verständnis von Landwirtschaft und den Respekt der Menschen gegenüber Tieren angeht. Diese Beziehung ist mitunter einer der Gründe, weshalb Hannelore Hopfer im Jahr 2013 den Hof auch erwirbt. Rückblickend meint sie, „der Entschluss, das Anwesen mitsamt der Landwirtschaft zu kaufen, war ein spontaner Akt“. Und sie ergänzt: „Ich wollte nicht, dass jemand den Kapellenhof führt, der nicht zu dem steht, was den Kapellenhof im Kern ausmacht: Nachhaltigkeit und das Mit- und Füreinander.“

Diese Werte sind für Hannelore Hopfer der Bezugspunkt für alles Handeln. Ihr Credo: Gastgeber, die nicht aus tiefster Überzeugung Nachhaltigkeit leben und die Grenzen des Wachstums beachten, werden in Zukunft kläglich scheitern. Zum Beweis verweist sie auf den Philosophen und Nationalökonomen Leopold Kohr aus Oberndorf bei Salzburg, der im vergangenen Jahrhundert das menschliche Maß zu seiner wichtigsten Botschaft gemacht hat. SLOW und SMALL sind Leitlinien, die nie aktueller waren als heute, so Hannelore Hopfer.

Dem Kapellenhof hat Hannelore Hopfer bewusst Grenzen gesetzt.  In den vergangenen Jahren haben Handwerker aus der Region das Anwesen mit viel Liebe zum Detail und heimischem Holz renoviert und zu einem Wohlfühlort gemacht. Das „Well-Being“ auf dem Kapellenhof entspringt der Anmut der Natur und vielen malerischen und stillen Orten für Mensch und Tier in der Umgebung.  Im Wirtshaus wird mit biologischen und regionalen Zutaten gekocht und alles frisch zubereitet. Convenience hat hier kein Zuhause. Barbara Poschinger-Achenbach im Service und Küchenchef Manuel Hartl garantieren höchste Qualität aus regionalen und Bioprodukten. Und dann verweist Hannelore Hopfer auf den Hausverstand und betont: „Wir servieren unseren Gästen halt nur das, was wir auch selbst gerne essen, und das kommt entweder aus dem Bayerischen Wald oder aus meiner Heimat in Österreich“. Wie schön und wie einfach!

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aldersbacher festbier

brauerei aldersbach

aldersbacher festbier

Es ist das Lieblingsbier unseres Braumeisters, der dieses köstliche Elixier traditionell vor jeder Volksfestsaison mit der Brauereifamilie, den Festwirten und Vereins-vertretern komponiert. Es kommt auf den Volksfesten zum Ausschank, ist aber wegen seiner großen Beliebt-heit auch als Flaschenbier erhältlich.

Die untergärige Spezialität wird nach altüberliefertem Braurezept mit Pilsner Malz, mit Aromamalz und unse-rem kristallklaren Wasser aus einem Tiefbrunnen einge-braut und mit Hallertauer Tradition sowie Hallertauer Perle gehopft. Dann gönnen wir ihm 6 Wochen Reifung und Ruhe, bevor es blank filtriert in die Flasche kommt. Seine sonnengelbe Farbe mit leicht goldenen Reflexen ist pure Energie für das Auge. Das leicht malzige Aroma und die feinen Hopfennoten streicheln die Nase. Am Gaumen spürt man seine milde Süße und zunehmende Malzpräsenz, eingebettet in eine stilvolle Bittere.

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Der Hopfenklang 5

Hopfenklang Partitur 5

Hopfenklang – Partitur V, Whiskybock, Fassgärung, biozertifiziert Apostelbräu Hauzenberg

Wir haben die Pandemie als Chance genutzt und aufgrund der Kontaktbeschränkungen unserem Hopfenklang eine längere Reifezeit gegönnt. Nicht nur die Lagerzeit, sondern auch das Behältnis sollten untypisch sein. So haben wir uns entschlossen, unseren Hopfenklang in Whiskyfässer zu lagern und um den Geschmack mit speziellen Fassaromen zu untermalen.

Die neue Partitur V trägt den Zusatz Whiskybock und erstrahlt als obergäriges, unfiltriertes Starkbier in bernsteinfarbenen Glanz, mit leicht schimmernden, goldenen Nuancen. Ergänzt wird die einzigartige Farbe durch einen cremigen, feinporigen Schaum.  An Gaumen und Nase brilliert dieser Hopfenklang mit einem weiten Spektrum an fruchtig-malzigen Aromen, sowie mit einem süßlichen, röstmalzaromatischen Körper im Antrunk. Durch die zwölfmonatige Lagerung des Bockbiers in Whiskyfässer erhält das Bier einen köstlichen und wärmenden Charakter zugleich. Untermalt wird das Meisterwerk der Braukunst durch eine feine Würze und einer leichten Whiskynote, die bis zum Abgang anhält.

 

Erhältlich bei Apostelbräu Hauzenberg und bei allen Partnern der Bierkulturregion auf Anfrage.

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Der Hopfenklang 4

Hopfenklang Partitur 4

Ausdruck orchestralen Wirkens

Wir haben eine besondere Beziehung zu Lebensmitteln und sind überzeugt, dass es sich lohnt, Zeit und Aufwand in Handarbeit zu investieren.

Darum sind wir ständig unterwegs, neue handverlesene Hopfensorten und Malze für unsere Premiumbierspezialität, den Hopfenklang, zu entdecken und unsere Hefe, eine Diva im Brauwesen, aufwändig zu pflegen.

Alle Hopfenklang-Biere reifen in Flaschen und entwickeln so ihre unvergleichliche sensorische Tiefe und Haltbarkeit. Künstliche Verfahren, wie Pasteurisieren und Filtrieren lehnen wir ab.

Hopfenklang – Partitur IV, Hopfenzupfer, biozertifiziert

Erstmals kommen alle Zutaten für den Hopfenklang aus einer Entfernung von maximal 30 Kilometer rund um den Brauort Hauzenberg und sind das Beste aus zwei Welten. Der Hopfen Mandarina Bavaria und Comet aus dem eigenen Anbau. Aus dem benachbarten Oberösterreich / Mühlviertel stammt die Hopfenrarität Aurora. Das Mühlviertel ist kein typisches Hopfen-Bezugsgebiet für Bayerische Biere.

Braumeisternotiz

Das obergärige, unfiltrierte Starkbier erstrahlt in einem hellen, strohgelben Glanz, gepaart mit einem weißen, feinporigen Schaum. Es brilliert mit einem weiten Spektrum an fruchtig-frischen Aromen im Antrunk. Mit dem gut zur Geltung kommenden Einsatz von Aromahopfen erhält das Bockbier einen fruchtig-malzigen Körper. Untermalt wird dieses Meisterwerk durch eine anhaltende Frische und einem süßen Charakter, der bis zum Abgang anhält.

 

Die Partitur 4 ist leider schon vergriffen.

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