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Gut Riedelsbach

1.Bier-& Wohlfühlhotel Gut Riedelsbach

1.Bier-& Wohlfühlhotel Gut Riedelsbach
Gut Riedelsbach

Bernhard Sitter ist die bemerkenswerteste Person der deutschsprachigen Bierwelt und der erste Diplom-Biersommelierwirt Deutschlands.Gemeinsam mit seiner Familie hat er das Gut Riedelsbach am Nationalpark Bayerischer Wald mit Landhotel, Gasthausbrauerei und Brauerei-Kulturmuseum in eine eigene Kategorie der europäischen Wellnesshotellerie geführt. Zudem wird er seit einem Jahrzehnt regelmäßig in die Jury des „World Beer Cup“, dem größten und bedeutendsten Bierwettbewerb der Welt, berufen.

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Im Gespräch mit Bernhard Sitter

Das sollten sie einmal ausprobieren!

Ausgezeichnet!

Bayerische Bierwohlfühl-Tage

Fühlen Sie sich wie Gott im „Bierhimmel“. Genießen Sie einen unvergesslichen Urlaub im 1. Bier- und Wohlfühlhotel der Welt mit Biermenü (mit Bierbegleitung) und BernhardsBayerischemBierBottichBad (BBBBB) bekannt aus Funk und Fernsehen.
Mit dabei:
4x Übernachtung mit Bierhotel Verwöhnpension
Benutzung Hallenbad, Außensprudelbecken, FKK-Dach Pool, versch. Saunen, Ruheräume und Fitnessraum
1x BernhardsBayerischesBierBottichBad
1x 10er Pack Bierreise für Zuhause (pro DZ)

Infos und Buchung im 1. Bier- & Wohlfühlhotel Gut Riedelsbach
E-Mail: info@bierhotel.bayern
Tel.: +49 (0)8583 96040
www.gut-riedelsbach.de

Alkoholgehalt

Bernhard Sitter jun.

Der Alkoholgehalt eines Bieres hängt mit dem Gehalt der Stammwürze zusammen, aber auch mit der Reife- und. Gärzeit des Bieres. Er wird in der Einheit Volumenprozent (% vol.) angegeben. Bei gängigen Biersorten liegt er um die 5 % vol. Craft-Biere, wie zum Beispiel India Pale Ales (IPAs), enthalten oft deutlich mehr Alkohol.  Starkbiere können sogar auf 10 % vol. und mehr kommen. In Deutschland ist vorgeschrieben, dass der Gehalt an Volumenalkohol auf dem Etikett der Bierflasche angegeben sein muss.

Grad Plato

Bernhard Sitter

Grad Plato (°P) ist die Einheit, mit der die Stammwürze im Bier gemessen wird. Benannt ist die Maßeinheit Grad Plato nach dem deutschen Chemiker Fritz Plato. Bei 20 °C entspricht 1 °P genau 1g Extrakt pro 100g Anstellwürze.

Liegt etwa die Stammwürze bei einem Pils bei 11 Prozent, so enthält es 89 Prozent Wasser. Der gleichbleibende Gehalt an Stammwürze ist entscheidend für den Charakter des Bieres. So können Brauereien durch das Messen des Extraktgehaltes eine gleichbleibende Qualität gewährleisten.

1.Bier-& Wohlfühlhotel Gut Riedelsbach

Riedelsbach 12
94089 Neureichenau

+49  8583 96040
www.gut-riedelsbach.de

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SAUWALD ERDÄPFEL

SAUWALD ERDÄPFEL

Der Sauwald ist seit jeher für seine wohlschmeckenden Erdäpfel bekannt. Das begünstigte Klima, sowie die sandigen Urgesteinverwitterungsböden verleihen unseren Erdäpfeln den einzigartigen Geschmack und die ausgezeichnete Qualität. Die hohe Qualität unserer Erdäpfel wird jedoch nicht nur durch die ökologischen Bedingungen gehalten, sondern vor allem auch durch unser Produktionsverfahren und die jährlichen Kontrollen gewährleistet.

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HOMESTORY SAUWALD ERDÄPFEL

"Do hintn im Woid wachsn die besten Erdäpfel..."

Eduard und Martin Paminger haben mit viel Leidenschaft, Sachverstand und Ausdauer die Erdäpfel aus dem Sauwald zu einer österreichischen Spezialität geformt und damit sich und ihren Erdäpfelbauern wirtschaftlich solide Zukunftsaussichten geschaffen.

Ich treffe den Geschäftsführer der Sauwald Erdäpfel GmbH, Martin Paminger und seinen Vater, den Gründer der Sauwald Erdäpfel Gemeinschaft in ihrem Hofladen im neuen Erdäpfellager in St. Ägidi. Das Lager ist eine Art Wellnessresort für die Knollen aus dem Sauwald. Alles, was vom Feld kommt, zieht hier in einen hochmodernen Klimaraum ein und lagert in einem Wohlfühlklima. Temperatur, Licht und Luftfeuchtigkeit sind perfekt aufeinander abgestimmt. Schließlich soll Österreichs bestes Erdäpfelsortiment vom Acker bis auf den Teller durchgehend eine gute Figur machen.

Das alles spielt sich in der Gemeinde St. Ägidi hoch über der Donau auf 530 bis 700 Metern Seehöhe ab. Auf den kargen, leichten Urgesteinsböden der Region wachsen schon immer Erdäpfel. Nach dem Krieg war die Region ab 1948 als Erdäpfel-Gesundungsgebiet ausgewiesen. Ein Prädikat, das ausdrückt, dass die Gefahr von Virusübertragungen gering und der Anbau von Saatkartoffeln deshalb besonders günstig ist.

Erdäpfel hatten zu dieser Zeit eine überragende Stellung als Nahrungsquelle für Mensch und Tier. Für über 150 meist kleine Landwirte im Sauwald waren sie eine wichtige Erwerbsgrundlage. Aber mit dem einsetzenden Wirtschaftswunder wurde der Erdapfel vom Fleischverzehr abgelöst und als Futtermittel für die Tiere vom Mais verdrängt.  So ging die Nachfrage nach Saatkartoffeln von Jahr zu Jahr zurück. In den 70er-Jahren rutschte der Saatkartoffelanbau im Sauwald in die Bedeutungslosigkeit ab. Nur ein gutes Dutzend Bauern blieb übrig und überlegte, wie es weitergehen könnte.

Dazu kam, dass zu dieser Zeit die Kritik an der Erdäpfel-Qualität immer lauter wurde und darin gipfelte, dass die Zeitschrift KONSUMENT 1990 eine Titelgeschichte mit der Schlagzeile „Der Erdäpfelskandal“ schrieb und den Produzenten in ganz Österreich die Leviten las.

Eduard Paminger bezeichnet dieses Ereignis rückblickend als Geschenk und Startschuss für den Wandel. Dabei erinnert er sich an eine Begebenheit, die für ihn selbst zum Schlüsselmoment für die Sauwald-Erdäpfel wurde: „Wir haben schon immer einen Teil unserer Erdäpfel selbst vermarktet. Unter anderem deshalb habe ich 1981 von einem Skiclub den Kleinbus erworben, ihn zum Verkaufsfahrzeug umgebaut und bin damit weit rumgekommen.  (Bild) Unter anderem zu einem Wirt im benachbarten Pramtal. Beim Ausladen der Erdäpfel sprach mich seine Nachbarin an, wo ich herkäme und ob ich Erdäpfel hätte. Ich antwortete: „aus Ägidi“. Darauf sie: „Ah dös woas ma eh, dass do im Woid hintn die bestn Erdäpfe wachsen“. „Ich hörte nur „im Woid hintn“ und war verärgert, galten wir im Sauwald doch damals als rückständig und abgelegen. Zumindest war das das Bild von außen. Auf dem Heimweg war ich in Gedanken noch immer bei dieser Nachbarin, als es mir dämmerte. Den Moment und den Ort der Erleuchtung weiß ich noch heute ganz genau. Mir wurde schlagartig klar, dass sie sagte: „Da im Woid hintn wachsen die besten Erdäpfe!“ Und ich fragte mich, warum schreiben wir das nicht auf unsere Erdäpfelsäcke?“

Fortan ließ Eduard Paminger Kärtchen drucken, auf deren Vorderseite Sauwald-Qualitätserdäpfel mit Sortenbezeichnung und Kocheigenschaften und auf der Rückseite der Name des Bauern stand.

„Uns war klar geworden“, so Eduard weiter, „dass wir nicht nur beste Erdäpfel produzierten, sondern ihre besondere Qualität auch im Verkaufsregal sichtbar machen mussten, um uns über möglichst attraktive Kriterien vom Wettbewerb differenzieren zu können“.

So ein Kriterium war die kleinbäuerliche Struktur. Sie war Fluch und Segen zugleich. Einerseits konnte die Produktionsgemeinschaft dadurch die Sortenvielfalt aufrechterhalten und exzellente Erdäpfel produzieren, zum anderen war der einzelne Bauer aber nicht mehr in der Lage, seine Erdäpfel selbst wirtschaftlich zu vermarkten. Daraufhin rief Eduard Paminger ein Projekt ins Leben, um klare Produktionsrichtlinien, ein lückenloses Qualitätsmanagement, die laufende Fortbildung der Mitglieder und ein Klima für Innovationen zu ermöglichen. Dazu gehörte unter anderem auch die Einführung der Kartonverpackung, die bis heute österreichweit einzigartig ist.

Inzwischen hat sich daraus eine Premiummarke gebildet, das Projekt ist zur Institution geworden und wird inzwischen von Martin Paminger als Sauwald Erdäpfel GmbH geführt. „Vom Anbau bis zur Vermarktung machen wir alles gemeinschaftlich“, betont Martin Paminger. „Das Produkt ist der Star“, sagt er und meint damit, dass sich nur Sorten im Anbau durchsetzen, die auch die Kunden attraktiv finden und die besonders schmackhaft sind.

Martin Paminger ist ein umsichtiger Unternehmer, der die Bezeichnung verdient. Er achtet auf jedes Detail. Nicht nur die Spitzenqualität der Erdäpfel ist ihm wichtig, auch das Betriebsklima mit den Bauern liegt ihm am Herzen. Sortenwahl, Anbau, Pflege und Ernte, alle Phasen werden laufend daraufhin untersucht, inwieweit sich für seine Bauern Wertschöpfungspotenziale ausmachen lassen. Martin erläutert: „Die Landwirte arbeiten zum Beispiel beim Sortieren und Einlagern ihrer Erdäpfel mit und können ihre Wertschöpfung erhöhen.  Gleichzeitig können sie ihre Ernte vergleichen, voneinander lernen, sich austauschen und Schlüsse für den künftigen Anbau daraus zu ziehen.

Und dann spricht Martin einen Merksatz aus: „Der Erdapfel ist eine intensive Frucht und will seinen Bauern jeden Tag sehen“.

Der Achtsamkeit für die vielen Details ist mehr als berechtigt. Der Erdäpfelanbau ist sehr kostenintensiv. Pro Hektar entstehen schnell Kosten von zwei bis drei Tausend Euro, bevor es überhaupt zur Ernte kommt. Es ist nicht so, wie man vielleicht meinen mag, dass man einfach eine Kartoffel in der Erde vergräbt und im Herbst die Früchte herausholt.

Angesichts dieser Tatsache gilt der Bodenbeschaffenheit eine besondere Aufmerksamkeit der Bauern. Eduard Paminger bezeichnet den Boden als Schlüssel für den Geschmack der Erdäpfel und erklärt, warum die Sauwald-Erdäpfel ein besonderes Aroma haben. Eduard erklärt: „Unser Sauwald liegt auf rund 400 Quadratkilometern auf einem Urgesteinverwitterungsboden. Dieser Boden enthält das Vielfache an natürlichem Kalium im Vergleich zu anderen Böden. Kalium ist für die Bildung von Stärke verantwortlich und die Stärke für den Geschmack“.

Den Boden behandeln die Bauern daher wie ein rohes Ei. „Seine Bearbeitung erfolgt ausschließlich mechanisch und eine vierjährige Fruchtfolge ist Pflicht, um die Bodengesundheit dauerhaft zu erhalten“, so Eduard.

Wenn der Erdapfel im Herbst den Boden verlässt, beginnt die letzte Phase seiner Pflege. Hierfür hat die Sauwald Erdäpfel GmbH ein hochmodernes Klimalager errichtet und zahlreiche Maßnahmen ergriffen, dass der Erdapfel nicht vorzeitig keimt und auch seine Lagerung den ökologischen Anforderungen gerecht wird. Martin Paminger betont, dass sie keinerlei Keimhemmer einsetzen und auf natürliche Faktoren setzen. Sauwald-Erdäpfel werden nicht gewaschen, nur gebürstet und lichtgeschützt in Kartons verpackt.  Ein kleines Sichtfenster ist auf der Rückseite der Verpackung angebracht und verhindert so den Lichteinfall. „Das ist unsere Form von natürlichem Keimschutz, simpel, umweltverträglich und praxisbewährt“, resümiert Martin.

Eine weitere Säule für die Sicherung des Wettbewerbsvorsprungs bildet der eigene Versuchsgarten. „Grundsätzlich“, betont Martin Paminger, „gibt es in Europa vielleicht noch zwei Handvoll Züchter von Saatkartoffeln“. Von dort beziehen auch wir unsere Sorten. Wir geben dem Züchter ein paar Anforderungen wie Farbe, Wuchseigenschaften usw. vor und erhalten eine passende Auswahl von Erdäpfeln. Das können neue Sorten oder aber auch ganz alte sein. Im eigenen Versuchsgarten (Bild) beobachten wir ihre Entwicklung. Am Ende verkosten wir sie und auch unsere Kunden in „Blindverkostungen“. Nur ganz wenige Sorten nehmen diese Hürde und schaffen die Aufnahme in das Kernsortiment“.

Vater und Sohn, Eduard und Martin Paminger, sind bereit. In jeder Hinsicht. Die Erdäpfel sind und bleiben ihre Kernkompetenz auch in Zukunft. Überdies haben sie begonnen, das Sortiment um passende Produkte und touristische Dienstleistungen zu erweitern, um den Erlebniswert eines Besuches in St. Ägidi weiter zu erhöhen.

Eine kleine, feine kulinarische Erlebniswelt haben sie mit dem integrierten Hofladen im neuen Lager schon geschaffen. Die Zukunft hat also schon begonnen. Zum Schluss frage ich die beiden, ob und wie die Marke Sauwald-Erdäpfel auf die Wahrnehmung der Region wirkt. Beide lachen und Eduard Paminger erzählt noch eine kleine Anekdote: „In den 70er-Jahren gab es einen Film über den Sauwald mit dem Titel ‚Die Leute da droben im Wald‘. Im Film hatte man die Menschen der Region interviewt und gefragt: Wo beginnt der Sauwald, und alle deuteten auf dahinten oder auf dort droben. Wenige wollte dazugehören bzw. sich damals zum Sauwald bekennen. Inzwischen hat sich das geändert und wir werden als Region gefühlt jährlich ein wenig größer. Überall gibt es Sauwaldveranstaltungen, Sauwald-Trails, Sauwald-Honig usw., jeder und alles wird mit dem Sauwald verbunden“. „Und das ist gut so“, lächelt Eduard und lehnt sich zurück.

Sohn Martin wird das Unternehmen in die Zukunft führen und das hat sich schon im Kindesalter abgezeichnet, meint Eduard. „Er war schon immer der Bauer und hat früh im Betrieb mitgearbeitet, als ich 1997 Bürgermeister in St. Ägidi wurde“, das hat meine Frau und mich sehr entlastet, auch wenn mein Bürgermeisteramt vielleicht ein paar Jahre zu früh kam, meint Eduard.

Martin selbst ist gerade zum zweiten Mal Vater geworden. Er sagt, „meine Basis ist die Familie. Sie ist der Ruhepol, den man braucht, um so ein Geschäft erfolgreich führen zu können“. Und auch er denkt schon gelegentlich darüber nach, wie es mal ist, wenn er so alt sein wird, wie sein Vater heute. „Dann hoffe ich“, sagt Martin, dass ich den Betrieb, so wie ich ihn übernommen habe, auch erfolgreich weitergeben werde können. Den Grundstein dafür haben die Pamingers und ihre Bauern i

Erdäpfel ernten und grillen

Erfahren Sie gemeinsam mit den Biersommeliers Annalena & Hans Köck die wichtigsten Fakten rund um das Kult(ur)getränk Bier. Während wir gemeinsam unseren Holmern´s Rausch brauen, lernen und helfen wir Ihnen die sensorischen Eindrücke bei der Verkostung sprachlich treffend auszudrücken. Das Bier wird mit all seinen Facetten erkundet. Es werden verschiedene deutsche und internationale Bierstile probiert, um Unterschiede und Merkmale zu erkennen und zu erlernen. Am Ende absolvieren Sie unser Bier Quiz, und der Abend klingt gemütlich bei einer Bierspezialität aus. Das Seminar richtet sich an Bierinteressierte aller Art, Hobbybrauer und Freunde der Bierkultur.

Infos und Buchung bei Sauwald Erdäpfel
E-Mail: bestellung@sauwalderdaepfel.at
Tel.: +43 (0)7717 8000
www.sauwalderdaepfel.at

Sauwald Erdäpfel GmbH

Schauern 26
A-4725 St. Aegidi

+43  7717 8000
bestellung@sauwalderdaepfel.at
www.sauwalderdaepfel.at

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Braumeister

1. Dampfbierbrauerei Zwiesel

Famiele Pfeffer

1. Dampfbierbrauerei Zwiesel

Die Tradition unseres Hauses geht zurück auf Wolfgang Pfeffer, der im Jahr 1889 die Brauerei gründete. Von ihm stammt auch das Rezept für unser Dampfbier. Seine Ansprüche an Qualität und Geschmack sind heute noch Richtschnur für unsere Braukunst. Die Brauerei ist seit Gründung in Familienbesitz und wird heute von Mark Pfeffer in der 5. Generation geleitet. Das alte Brauhandwerk wird von ihm weiter gepflegt – denn er legt größten Wert darauf, dass in seiner Brauerei ursprünglich, echte Biere mit Charakter gebraut werden.

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HOMESTORY 1. DAMPFBIERBRAUEREI ZWIESEL

Famiele Pfeffer

Die Dampfbierbrauer von Zwiesel

„Omnia praeclara rara“, zu deutsch: „Alles Vortreffliche ist selten“ ist die Leitlinie von Elisabeth und Mark Pfeffer für ihre 1. Dampfbierbrauerei Zwiesel. Sie führen die Brauerei seit 20 Jahren und das mit großem Erfolg. Andreas Keller, ihr junger Braumeister, sorgt für ein feines Sortiment und den guten Biergeschmack.

Ich treffe die drei im Schalander. An jenem Ort einer Brauerei, an dem sich früher, als das Brauen noch viele Hände brauchte, die Belegschaft für die Arbeit umzog und ihre Pausen verbrachte. Heute gehört der Schalander den Gästen und ist eine stilvolle Lokalität für Geselligkeit.

Die 1. Dampfbierbrauerei Zwiesel ist die letzte noch existierende Brauerei in Zwiesel und mindestens 125 Jahre alt. Mark Pfeffer zeigt auf eine Tafel an der Wand und verweist darauf, dass es anno 1889 in Zwiesel 17 Brauereien gibt. Er erzählt, dass damals ein entfernter Verwandter namens Wolfgang Pfeffer aus Arrach bei Kötzting die Dampfbierbrauerei erwirbt und fortan Bier einbraut. Wann genau aber die Dampfbierbrauerei in Zwiesel tatsächlich gegründet wurde, kann niemand mehr genau sagen, so Mark Pfeffer.

Aber soviel ist sicher, meint Mark Pfeffer. „Das Bier schmeckte schon damals ähnlich wie heute, nur lange haltbar war es nicht“. Die Bürger trugen es in offenen Krügen nach Hause – heute würde man den Vorgang wohl als Bier-to-go beschreiben.

Auf die Frage, wie es zum Begriff vom Dampfbier kam, sagt Mark Pfeffer: „Das ist eine ganz eigene Geschichte. Aufgrund knapper Rohstoffe und fehlender Kühlung wurden vor allem Biere mit obergäriger Hefe eingebraut. Diese liebt Temperaturen von 18 bis 20 Grad Celsius und führt in offenen
Gärbottichen zu einer stark überquellenden Schaumdecke. Die Schaumbläschen platzen nach und nach und setzen Kohlensäure frei. Das Bier dampfte also im wahrsten Sinne des Wortes und das gab dem Dampfbier schließlich seinen Namen“.

Noch heute gibt das Dampfbier der Brauerei seinen Namen und wird nach wie vor in offenen Gärbottichen eingebraut. Wie vor 100 Jahren reift und lagert es in den alten, tiefen Felsenkellern der Brauerei. Das Ergebnis ist ein sehr mildes, bernsteinfarbiges Bier von außergewöhnlicher Qualität. Die Menschen mögen es, bestätigt Braumeister Andreas Keller und ist überzeugt, dass dieser Bierstil auch künftige Moden überleben wird.

Zur 1. Dampfbierbrauerei Zwiesel gehörte schon immer auch ein Eiskeller. Eiskeller, erklärt mir Mark Pfeffer, das sind ganz oder teilweise unterirdische Bauwerke, die früher zur Lagerung und Aufbewahrung von Natureis dienten, um im Sommer Lebensmittel zu kühlen oder Bier brauen zu können. Mit der Erfindung der Kältemaschine im ausgehenden 19. Jahrhundert verloren die Eiskeller schließlich ihre Funktion und blieben in der Folge nahezu ungenutzt; Die meisten wurden abgerissen, zugeschüttet oder sind verfallen.

Anders in Zwiesel. Ohne Übertreibung ist der Eiskeller der Zwieseler Dampfbierbrauerei wohl einer der großartigsten weit und breit. Vor einigen Jahren wurde er saniert und wiederbelebt. Ganz großen Wert legte man auf den Erhalt seines Industriecharakters und damit auf die Bewahrung dessen „Seele“, wie Mark Pfeffer betont. Es wäre grundsätzlich wesentlich einfacher und preiswerter, so Keller, altes abzureißen und von Grund auf neu zu bauen. Aber die Geschichte und damit ein Teil der eigenen Identität wäre verloren. Und genau diese Geschichten suchen die Gäste und Besucher, die zu uns kommen. Zudem bewahrt uns diese Haltung vor Austauschbarkeit in unserer Branche und gegenüber Industriebrauereien, resümiert Andreas Keller.

Heute ist der Eiskeller ein kulturelles Element und fester Bestandteil innerhalb der Erlebnisbrauerei. Er bietet außerdem einen stilvollen Rahmen für vielfältige Veranstaltungen.

Wenn Mark Pfeffer an seine Kindheit zurückdenkt, ist das weitläufige Gelände der Brauerei mit seinen Gebäuden für ihn schon immer beeindruckend gewesen. „Für uns war es ein abwechslungsreicher Abenteuerspielplatz,“ betont er. „Insbesondere der Getreidespeicher und die ehemaligen Stallungen der Brauerei waren perfekte Rückzugsorte zum Ausleben unserer Kinderphantasien. Hier verbrachten wir ganze Nachmittage, drehten eigene „Kinofilme“ und haben auch sonst allerlei angestellt“, erzählt er mit einem Schmunzeln. Auf die Frage, ob er dort heimlich auch sein erstes Bier probiert habe, bleibt er dagegen ganz sachlich, verzieht keine Miene und meint. „Ich war wohl schon Gymnasiast. Wenn wir im Kreis der Freude was zu Feiern hatten, tranken wir auch mal ein Bier.“

„Braumeister zu werden, war also nicht so mein Ding“, resümiert er seine Kindheit und Jugend. „Ich bin schon immer mehr der Kaufmann“ betont er und erzählt, dass es ihn nach Abitur und BWL-Studium in Passau in die Schlossbrauerei Kaltenberg nach Fürstenfeldbruck zog. Hier erlernte Mark Pfeffer das Handwerkszeug in Brauereimarketing und Vertrieb.

Inzwischen ist Elisabeth Pfeffer zu uns gestoßen. Wie es ist, wenn man sich eine Brauerei anheiratet, frage ich sie. Sie lacht und meint: „Da gehen einem die Getränke nie aus…“ und fügt an, „obwohl wir wahrscheinlich weniger Bier Zuhause haben als andere Haushalte. Dies läge vor allem daran, dass wir an der Quelle sitzen und in Vorratshaltung deswegen wenig Übung haben. Außerdem ist man in diesem Beruf kaum Zuhause und viel auf Veranstaltungen, Festen und anderen bierigen Anlässen unterwegs. Das ist ein rundum wunderbarer Beruf mit viel Abwechslung.“

Und schließlich frage ich in die Runde, wie es gelingt, dass dem Trio die Ideen nicht ausgehen. Darauf Elisabeth Pfeffer: „Wir sind durchaus experimentierfreudig und auch mutig. Rückblickend haben wir sicher die ein oder andere Idee in den Sand gesetzt. Aber mit zeitlichem Abstand können wir darüber herzlich lachen.“

So war das Kürbisbier nicht wirklich ein Hit. Vielleicht hätten wir es „Pumpkin Ale“ nennen sollen. Lacht. Ähnlich erging es uns mit der Bierspezialität namens Libero. Da hat man schnell gemerkt, dass wir alle zu wenig vom Fußball verstehen. In Kooperation mit einer exzellenten Glasmanufaktur entstand anlässlich einer Weltmeisterschaft eine Trinkglasserie namens Libero. Unser Beitrag war das passende Bier in einer stilvollen weißen Flasche. Was wir als Fußball-Laien nicht bedacht hatten, war, dass es zu dieser Zeit schon länger keinen Libero mehr gab und wir dafür mehr Schmunzeln als Umsatz ernteten.“

„Aber von so etwas lassen wir uns nicht entmutigen,“ bekräftigt Mark Pfeffer. „Die Fähigkeit, sich immer wieder auf neue Ideen einzulassen und geduldig zu bleiben, macht gute Unternehmen aus. Und dass das Pendel auch in die andere Richtung ausschlagen kann, zeigt unsere Biersorte Sommertraum. 2013 eingeführt, avanciert sie 2020 inmitten der Pandemie zum „Lieblingsbier der Münchner.“ „Hier kam alles zusammen“, so Mark Pfeffer: „Eine gute Idee, eine exzellente Rezeptur, Geduld, Ausdauer und zur rechten Zeit die richtigen Menschen am richtigen Platz.“

Und schließlich gibt er noch seine Einschätzung zu viel besagten Innovationszirkeln Preis. „Innovation auf Kommando geht nicht. Viele erfolgreiche Ideen entstehen spontan, andere reifen langsam. Sie lassen sich nicht an Ort, Zeit und bestimmten Mitarbeitern festmachen. Deshalb kommen bei uns neue Impulse aus den unterschiedlichsten Richtungen und jeder Einzelne vom Azubi bis zum Heimservice ist gefragt, sich einzubringen.“

Auf die abschließende Frage in die Runde, wie sich die erste Dampfbierbrauerei Zwiesel in einem Satz auf den Punkt bringen lassen würde, sind sich meine Gastgeber einig:

„Wir sind eine tugendhafte Brauerei, die das Omnia praeclara rara“ von Cicero, zu deutsch, „Alles Vortreffliche ist selten“ für sich zur Maxime ihres Handelns erklärt hat und mit diesem Bewusstsein seine Aufgaben der Zukunft ins Visier nimmt.

1. Dampfbierbrauerei Zwiesel GmbH & Co.KG

Regener Straße 9
D-94227 Zwiesel

+49 (0)9922 84660
info@dampfbier.de
www.dampfbier.de

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Wellnesshotel Jagdhof – Röhrnbach

Wellnesshotel Jagdhof

Wenn Sie in unserem 5-Sterne Wellnesshotel Jagdhof in der beliebten Urlaubsregion Bayerischer Wald eintreffen, beginnt zugleich Ihr Traumurlaub. Denn unser Ziel ist es, Sie zu verwöhnen und zu bezaubern! Atmen Sie auf in unseren modernen, luxuriösen und mit viel Liebe zum Detail gestalteten Zimmern & Suiten. Unsere einzigartige Wellness- & Wasserwelt auf insgesamt 6.500 m² lässt Sie in ein Ambiente aus Licht, Wärme und Wasser eintauchen. Ihren ganz persönlichen Lieblingsplatz finden Sie in unseren elf Themensaunen, den zahlreichen Ruheoasen oder der traumhaften Außenanlage am  Naturbadesee. Im Beauty Schlösslbringen wir Sie zum Strahlen – mit achtsamen Händen, exklusiven Produkten und individuellen Behandlungen. Tanken Sie vitalisierende Energie und spüren Sie mit Hilfe des Fit- & Aktivprogramms die innere Ausgeglichenheit zurückkehren. Und am Ende des Tages verführen wir Sie mit  kreativer Kulinarik, von unserem Küchenteam aus hochwertigen, regionalen Zutaten kreiert und von edlen Weinen begleitet. Genießen Sie die Zeit, in der SIE im Mittelpunkt stehen.

Wellnesshotel Jagdhof*****

Putzgartenstr. 2
94133 Röhrnbach

Telefon: +49 (0)8582 / 9159-4600
info@jagdhof-bayern.de
www.jagdhof-roehrnbach.de

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Landrefugium Obermüller

Landrefugium Obermüller

Landrefugium Obermüller

Landrefugium Obermüller

Nachhaltig und regional. Beste Qualität aus der Region.
Wir legen viel Wert auf kurze Lieferwege und langjährige Lieferantenbeziehungen. Dabei achten wir besonders auf die regionale Herkunft und die Frische der Zutaten, die der Jahreszeit entsprechend geliefert und verarbeitet werden. So finden Sie auf unserer Speisekarte beispielsweise Donauzander, niederbayerischen Jungbullen, Untergriesbacher Champignons und Kräuter aus dem eigenen Hochbeet. Brot- und Backwaren aus der Geniesserbäckerei Pilger. Molkereiprodukte aus der Hofmolkerei Wilhelm und Innstolz.

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Seitenkoffer

Motorrad und Bier gehören zusammen, aber natürlich alles zu seiner Zeit! Das Landrefugium Obermüller ist vor allem bei Motorradfahrer Pärchen sehr beliebt, diese schätzen die Kombination von Wellness und Motorradtouren im 3 – Länder – Eck ( Bayern – Österreich und Tschechien ). Was gibt es schöneres als nach einer erlebnisreichen Tour Nachmittags im Wellness & SPA Bereich zu entspannen und abends die verschiedenen Bierspezialitäten von der Craftbeer Karte zu testen.

Infos und Buchung im Landrefugium Obermüller
E-Mail: info@balancehotel-obermueller.de
Tel.: +49 (0)8593 90050
www.balancehotel-obermueller.de

Landrefugium Obermüller****

Sonnenweg 12
94107 Untergriesbach

+49 (0)8593 90050
www.balancehotel-obermueller.de

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Camping Holmernhof Team

CAMPING HOLMERNHOF

Camping Holmerhof

Camping Holmernhof -
Wirtshaus "Zur Leibspeis"

Dass ein besonderes Bier mehr sein kann, als nur eine Halbe von der Lieblingsmarke, sondern ein hoch komplexer Begleiter durch ein ganzes Menü, das möchten die Biersommeliers Annalena und Hans Köck ihren Gästen im Gasthaus „Zur Leibspeis“ im Camping Holmernhof bei Bad Griesbach vermitteln. Zu allen Speisen im Gasthof „Zur Leibspeis“ bieten sich Biere aus der großen Vielfalt im Keller an. In der eigenen Bierkarte finden sich sowohl für Neugierige, als auch für erfahrene Biertrinker interessante und wohlschmeckende Biere aus dem In- und Ausland. Mit dem „ProBIER-Brettl“ haben Gäste die Möglichkeit 4 verschiedene Biere in kleinen Gläsern zu kosten. Es lohnt sich, das aromatische Potenzial der Biere einmal auszuprobieren – schauen Sie vorbei, im Gasthaus „Zur Leibspeis“ bei Annalena und Hans Köck, oder auf einen entspannten Urlaub im Camping Holmernhof.

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HOMESTORY HOLMERNHOF

Mut zum Wandel

Eine Campingresort-Familiengeschichte aus Niederbayern

Hans Köck ist auf einem Bauernhof, dem Holmernhof in Bad Füssing aufgewachsen. In gut zwei Jahrzehnten hat er mit Eltern, Ehefrau Elke und den beiden Töchtern Annalena und Julia zwei Camping-Resorts erschaffen und mit zum Besten in Europa entwickelt. Ob als Gast- oder Arbeitgeber, es geht familiär zu in den Campingresorts. Das Miteinander ist von Freiheit, Verantwortung und gegenseitigem Vertrauen geprägt.

Ich treffe Hans und Annalena im Kur- & Feriencamping Dreiquellenbad in Bad Griesbach. Die beiden empfangen mich mit ihrer unnachahmlichen und ansteckenden Fröhlichkeit in ihrem Büro. Als ich Platz nehme, fällt mir am Fenster stehend eine große Pinnwand mit allerhand Notizen auf. Aber dazu später…

Unsere Unterhaltung beginnen wir ganz vorne. Vorne heißt für Hans Anfang der 90er-Jahre im vergangenen Jahrhundert. Es ist die Zeit, in der er seine Ausbildung zum Landwirtschaftsmeister absolviert und eines Tages mit einer Frage nach Hause kommt, die ihn nicht mehr loslässt: Werde ich zukünftig den Hof meiner Eltern, ein Milchviehbetrieb mit 19 Kühen, noch wirtschaftlich fortführen können?

Der Holmernhof ist einer der letzten Bauernhöfe inmitten von Bad Füssing, zwischen Hotels und Appartementhäusern gelegen. Seine Familie gehört damals zu den wenigen im ganzen Ort, die nicht am Gesundheitstourismus in Bad Füssing beteiligt ist, beziehungsweise davon lebt. Hans korrigiert sich. Meine Eltern hatten fünf Gästezimmer auf dem Hof. Aber kein daran denken, dass man davon hätte leben können. Für mich als Kind war das schrecklich. Unsere Gäste saßen im Wohnzimmer und bestimmten über das Fernsehprogramm. Allerdings, so Hans weiter, hatten die Gäste auch ihre guten Seiten. Ich bekam schon ordentlich „Schmerzensgeld“ und konnte mir so manchen Wunsch erfüllen, der sonst nicht in Erfüllung gegangen wäre.

Aber dennoch beschloss ich für mich damals: nie Tourismus. Aber, man soll eben niemals nie sagen, lacht Hans. Heute blickt er mit Stolz auf seine beiden Camping-Resorts, die Gäste aus halb Europa anziehen. An jenen Tagen seiner Ausbildung zum Landwirtschaftsmeister aber rechnet Hans die Möglichkeiten rauf und runter und ihm wird klar, dass es zwei Alternativen gibt: Entweder wir vergrößern den landwirtschaftlichen Betrieb oder wir errichten einen Campingplatz. Damit wären wir die Ersten inmitten von Bad Füssing und in gewisser Hinsicht einzigartig.

Das dafür infrage kommende Grundstück lag baurechtlich im Außenbereich. Der Bürgermeister damals weist vorsorglich darauf hin, dass ein Genehmigungsverfahren bis zu zwei Jahren dauern kann und es nicht sicher wäre, ob am Ende ein positiver Bescheid stünde. In diese Situation hinein entscheiden sich Hans und seine Eltern 1990 vorerst für den Bau eines kleinen Appartementhauses an anderer Stelle, was baurechtlich kein Problem darstellte. Das Haus läuft von Beginn an ausgezeichnet, sodass sich Hans und seine Frau entschließen, sechs Jahre später den Betrieb zu erweitern. Es war verrückt, meint er: Wir hatten genau sieben Monate Zeit um 19 Appartements und eine Tiefgarage zu errichten und waren am Tag eins schon ausgebucht. Der sprichwörtliche letzte Pinselstrich ging nahtlos in ein spontan organisiertes, rauschendes Fest mit allen am Bau Beteiligten über. Alle Anspannung musste raus, meint Hans lachend, und das Fest endete wohl erst im Morgengrauen des nächsten Tages in wohliger Erschöpfung aller Beteiligten, erinnert er sich und hängt ein Augenzwinkern dran.

Inzwischen hat das 21. Jahrhundert begonnen und es liegt auf der Hand, dass Bad Füssing keinen Mangel mehr an Appartements hat. Die Idee vom eigenen Campingplatz kehrt zurück. Die Familie beschließt einen Bauantrag bei der Gemeinde einzureichen. Wie vorhergesagt, vergehen zwei Jahre und ein Monat, bis die Genehmigung erteilt wird. Rückblickend war das kein Nachteil, meint Hans. Hätten wir früher zu Bauen begonnen, wäre der Platz nie so gut geworden. So aber konnten wir die Planungszeit nutzen und die Erfahrungen als Gastgeber im Appartementhaus mit unseren Beobachtungen in der Campingbranche verbinden.

Im März 2002, vier Wochen vor der Eröffnung, steht der halbe Platz schon voller Wohnmobile. Das kommende Angebot hatte sich in Windeseile herumgesprochen und vorzeitigen Buchungen ausgelöst. Am Eröffnungstag ist der Platz restlos ausgebucht und die Stimmung hätte besser nicht sein können.

Die Jahre gehen ins Land und kaum ein Tag vergeht, an dem die Familie nicht an ihrem Lebenswerk feilt. Nach und nach entstehen neue Annehmlichkeiten für die Gäste. Der Holmernhof in Bad Füssing wächst zum Fünf-Sterne-Camping Resort heran. Fünf Sterne stehen für hochwertige Architektur, für anspruchsvolle Ausstattung und einem Dienstleistungsverständnis, das keine Wünsche offenlässt. Unisono betonen Hans und Annalena, dass sie schon immer bei allem, was sie vorhaben, auch einen Blick auf die Standards der gehobenen Hotellerie werfen.

Im Jahr 2014 macht die Familie den Holmernhof energieautark. Mit einer Bio-Energiezentrale in der Anmutung einer Ritterburg setzt Hans auch optisch ein Zeichen und wird zum Vorbild für eine komplett CO₂-neutrale Stromerzeugung und Wärmeversorgung in der Campingbranche. Mit dem Ecocamping-Prädikat für vorbildliches Umweltmanagement und dem EMAS-II-Gütesiegel der Europäischen Union wird der Holmernhof schließlich auch öffentlich für sein Umweltmanagement „geadelt“.

Parallel wächst auch die Familie. Die Eltern hoffen, dass ihre beiden Töchter Annalena und Julia Interesse für den elterlichen Betrieb entwickeln und in ihre Fußstapfen treten werden, drängen sie aber nicht. Heute sind beide Töchter erwachsen, aktiv im Geschehen beteiligt und bereiten sich auf die Nachfolge vor.

Eines Tages begab es sich, dass wir den Campingplatz in Bad Griesbach erwerben konnten, erzählt Hans. Der bisherige Eigentümer, Wolfgang Hartl wollte sein Lebenswerk in guten Händen wissen und mit Blick auf unsere Töchter, entschlossen wir uns, das Angebot anzunehmen und den Campingplatz zu erwerben. Das Camping-Resort Holmernhof Dreiquellenbad in Bad Griesbach ist inzwischen Annalenas Arbeitsplatz. Das Resort bietet seinen Gästen ein umfangreiches Kur- und Wellnessangebot mit eigener Thermalanlage und perfektem Rundumservice. Einkaufen, Essengehen, Friseur, Wellness, Arzt, Physiotherapie, Ausflüge buchen, wir machen alles möglich, was das Herz begehrt, betont Annalena. Nicht zuletzt bevorzugen viele Golfer unser Resort aus Ausgangspunkt. Die Auswahl an hervorragenden Golfanlagen auf engstem Raum ist auch nirgendwo in Europa größer als bei uns, freut sie sich.

Annalena ist ein echtes Energiebündel und liebt die Herausforderung. Und das schon immer. Aufgrund ihrer exzellenten Leistungen als Schülerin und in der Weiterbildung wird sie mit Stipendien belohnt. Besonders gerne denkt Annalena an ihre Ausbildung zur Hotelfachfrau im Kurhotel Mürz in Bad Füssing zurück. Das war großes Glück, in einem exzellent geführten Familienunternehmen lernen zu dürfen, betont sie. In gleichem Maße lobt sie ihre Hotelfachschule in Passau. Wir haben es damals im Team bis zur bayerischen Meisterschaft der Hotelfachschulen geschafft und sind am Ende nur den Münchnern unterlegen und versieht das „Münchnern“ mit einem charmanten Lächeln.

Mit Blick auf ihren heutigen Betrieb meint sie, aller Anfang ist schwer. Als ich in Bad Griesbach die Leitung des Resorts übernahm, war ich unsicher und musste mir den Respekt im Team erst erarbeiten. Immerhin arbeiten hier gut fünfzig tüchtige Persönlichkeiten, die ihr Fach beherrschen. Denen musst du erst einmal beweisen, dass du auf der Höhe bist, ergänzt sie.

Wissen und Können sind das eine, Führung das andere, weiß Annalena. Es geht nicht darum, die Tochter vom Chef zu sein, sondern darum, selbst zu überzeugen und die Menschen zu gewinnen, mit denen man tagtäglich zusammenarbeitet. In schwierigen Momenten, sagt Annalena, war es hilfreich, dass ich im Ausbildungsbetrieb schon mal ins kalte Wasser springen und in der Ausbildung die Restaurantleitung übernehmen durfte. Und dann ist sie wieder ganz Energiebündel und betont: Man wächst mit seinen Aufgaben.

Beim Blick auf die Zukunft sind Annalena und Hans zuversichtlich. Sie können auf einer soliden Basis aufbauen und genießen bei Mitarbeitern und Gästen großes Vertrauen. Dieser Wert ist durch nichts zu ersetzen, betonen sie beide.

Für die nächste Zeit heißt es, qualitativ weiterzuwachsen. Allen voran im Gesundheitsbereich. Seit Kuren wieder genehmigt werden, ist dieses Segment stark im Wachsen. Deshalb haben sie sich entschlossen, eine eigene Beratungs-Hotline als Service einzurichten, um den Interessenten schon bei der Beantragung einer Kur mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Das ist mehr als naheliegend, denn beide Resorts in Bad Griesbach und Bad Füssing bieten ein umfassendes Kurangebot. Dabei haben Kuren nicht mehr zwingend mit Kranksein zu tun. Immer mehr jüngere Gäste kommen auf den Holmernhof und betrachten das Kurprogramm als Lifestyle-Angebot. Es ist inzwischen angesagt, etwas für seine Gesundheit zu tun, um fit für die Herausforderungen des Alltags zu sein, betont Annalena.

Auch der Campingboom hält an und wandelt sich zugleich. Zelten auf der Wiese war einmal. Die Nachfrage nach ausgezeichneten Campingplätzen ist inzwischen viel größer als das Angebot, so Hans. Campingurlaub ist eine Lebensstilfrage geworden und so manches Wohnmobil kostet so viel wie eine Eigentumswohnung in der Stadt. Entsprechend anspruchsvoll sind unsere Gäste, die aus allen Gesellschaftsschichten kommen und gemeinsam die Sehnsucht nach Freiheit, Individualität und Nähe zur Natur teilen.

Auf die Frage, ob sie selbst Camper seien, müssen beide lachen. Denn in der Tat, erst vor vier Jahren sind sie zu ihrem ersten Campingurlaub aufgebrochen. In einem Kastenwagen von Hymer, dem „Fredl“ (Name des Wohnmobils). Annalena bereist seither mit ihrem Mann im Wohnmobil die Welt. Bis Neuseeland haben sie es schon geschafft. Diese Reisen, meint sie, sind sehr inspirierend und bereichernd. Dabei geht es nicht um die eine große Idee, sondern um die vielen kleinen Details, die man zufällig entdeckt und mit nach Hause bringt.

Ja, und da ist noch die Pinnwand vor dem Fenster im Büro. Beim genaueren Hinsehen wird klar, da hängt ein Ausschnitt der Holmernhof-Zukunft in Bildern, Zeichnungen und Memos. Jede Idee wird hier geparkt. Je länger und höher etwas angepinnt bleibt, desto wahrscheinlicher wird die Umsetzung, so das Gesetz dieser Pinnwand. Und ganz oben hängt aktuell die Skizze einer Brauanlage. Die ist schon gekauft, verrät Hans. Wir müssen nur noch das Gebäude drum herumbauen, fügt er lapidar hinzu.

Beide, Annalena und Hans, sind Biersommeliers. Annalena im übrigen auch Wein-Sommelière. Bierbrauen bezeichnet sie als spektakulär. Aus nur vier Grundzutaten so unterschiedliche sensorische Erlebnisse erzeugen zu können, findet Annalena einfach überwältigend.

Während die Bierindustrie Masse mit dem immer gleichen Geschmack produziert, beleben kleine Manufakturen die Biergenuss-Szene mit spektakulären Bieren und Aromen, die einem nicht mehr aus dem Sinn gehen, schwärmt Annalena. Und Hans erinnert sich an eine Online-Bierverkostung, bei der der Braumeister einer kleinen Manufaktur eine Dreiviertelstunde begeisternd über ein einziges Bier erzählen konnte. Diese Typen machen den Unterschied, bekräftigen beide.

Schon seit geraumer Zeit beschäftigen sich Annalena und Hans mit dem Thema Bierkultur und -genuss und sind seit 2020 Partner der Bierkulturregion Niederbayern. In ihren Restaurants reichen sie den Gästen ausgesuchte Bierspezialitäten und reisen dafür wie Scouts durch halb Europa. Neben der Brauanlagenskizze auf der Pinnwand hängt in gleicher Höhe die Vision von einer Grillstation. Ein Traum von Hans, der, wenn er Wirklichkeit wird, alles in den Schatten stellen wird, was wir uns bisher unter Grillen so vorstellen können, verspricht er mit kraftvoller Stimme, die keinen Zweifel darüber aufkommen lässt, dass das schon inzwischen mehr als nur ein Sehnsuchtsbild ist.

Zum Schluss reden wir noch über die Spezies Camper an sich. Die beiden sind überzeugt, dass das die besten Urlauber sind, die man sich wünschen kann. Leger, gemütlich und gesellig und jenseits aller Steifigkeit, so beschreiben die beiden ihre Gäste. Camper sind viel redseliger als der traditionelle Urlauber, ist sich Hans sicher und wettet, dass er auf den ersten Blick einen Ferienwohnungsgast von einem Camper unterscheiden kann. Denn die Camper, so Hans, finden sich schnell in Gruppen zusammen und reden doppelt so viel. Und noch eine Beobachtung haben die beiden gemacht: Den täglichen Spüldienst müssen zu neunzig Prozent die Männer übernehmen … na dann.

DAS SOLLTEN SIE EINMAL AUSPROBIEREN

Holmernhof Biertasting

Erfahren Sie gemeinsam mit den Biersommeliers Annalena & Hans Köck die wichtigsten Fakten rund um das Kult(ur)getränk Bier. Während wir gemeinsam unseren Holmern´s Rausch brauen, lernen und helfen wir Ihnen die sensorischen Eindrücke bei der Verkostung sprachlich treffend auszudrücken. Das Bier wird mit all seinen Facetten erkundet. Es werden verschiedene deutsche und internationale Bierstile probiert, um Unterschiede und Merkmale zu erkennen und zu erlernen. Am Ende absolvieren Sie unser Bier Quiz, und der Abend klingt gemütlich bei einer Bierspezialität aus. Das Seminar richtet sich an Bierinteressierte aller Art, Hobbybrauer und Freunde der Bierkultur.

Infos und Buchung bei Kur- und Feriencamping Holmernhof
E-Mail: biertasting@camping-bad-griesbach.de
Tel.: +49 (0)8532 96130
www.biertasting-bayern.de

Camping Holmerhof

Bier & Käse

Annalena Maier-Köck

Probiere mal einen Weißbierbock mit Rotschimmelkäse oder ein Schwarzbier mit Camembert. Du erlebst ein tolles Geschmackserlebnis.

Lagerung

HANS KÖCK

Behandle Bier wie einen rohen Fisch! Immer kühl und dunkel lagern und du wirst lange den unverfälschten Geschmack erleben, wie frisch gezapft aus dem Lagertank der Brauerei. 

Camping Holmernhof*****

Singham 40
94086 Bad Griesbach
Bayerischer Wald

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Lang Bräu Kutsche

Lang Bräu

Lang Bräu Team

Lang Bräu

Traditionsbrauerei gegr.1856; bis 31.5.2014 in Privatbesitz. Seit 1.6.2014 wird die Brauerei als Genossenschaftsbrauerei geführt. Durch diverse Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen wurden die Weichen für die Zukunft und gegen Konkurrenzdruck gestellt. Durch Einsatz von besten Roh-und Grundstoffen und traditionell nach dem Reinheitsgebot gebraut, setzen wir auf hohe Qualität.

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Homestory Lang Bräu Freyung

Gerhard Geier der Visionär vom Lang Bräu in Freyung

Gerhard Geier ist Vorstandsvorsitzender der Bürgerbrauerei in Freyung und führt mit Leidenschaft und Weitblick eine Institution in die Zukunft, die eigentlich keine mehr hatte. „Wer Lust und Leidenschaft in sich vereinen kann“, meint er, „kann alles erreichen.“

Die Stadt Freyung ist seit gut einem Jahrzehnt in Aufbruchsstimmung. Da passte es so gar nicht ins Bild, dass ausgerechnet in der Stadtmitte einer bedeutungsvollen Institution mit 200jähriger Geschichte für immer das Aus drohte. Angeführt von Bürgermeister und Stadtrat, wurden Pläne zur Rettung geschmiedet. Die Stadt war bereit ihren Teil zu leisten, aber es brauchte auch eine Führungsmannschaft mit einem Verantwortlichen, der den Weg in die Zukunft wies.

Ich treffe Gerhard Geier, den Vorstandsvorsitzenden, in seinem Büro. Er ist ein erfahrener Mann, der Ruhe und Vertrauen ausstrahlt, ohne dass er groß etwas sagen muss. Ich rühre noch im Kaffee, als Geier mit ruhiger Stimme beginnt, die Geschichte „seiner Brauerei“ von ganz vorne zu erzählen. „Geschichte“, sagt er, „ist wichtig, denn sie bedeutet Wurzeln zu haben und sich ihrer bewusst zu sein“. Und dann fügt er noch an: „Ohne Herkunft keine Zukunft“.

Ganz vorne heißt 1813. In jenem Jahr beantragt der Braumeister und Mitglied der Freyunger Bräugesellschaft, Johann Reichenberger, eine „Brau-Concession“ für sein Haus und läutet damit die Geburtsstunde vom Lang Bräu ein.

„Die folgenden Jahrzehnte waren bewegend“, weiß Gerhard Geier aus der Chronologie der Brauerei zu berichten. Denn nach gut 40 Jahren folgt 1857 der wirtschaftliche Absturz und die Brauerei wird versteigert. Sie wechselt samt aller Besitzungen für 40.000 Gulden in das Eigentum von Andreas Lang, Besitzer von Schlossgut Falkenfels und der Bierhütte im nahen Hohenau.

Über viele Generationen hinweg, am Ende werden über 150 Jahre sein, genießt die Familie Lang großes Ansehen in der Stadt. Sie führt die Brauerei mit Weitsicht Leidenschaft und Gemeinsinn. Nepomuk III, der letzte in der Lang-Dynastie soll besonders umtriebig gewesen sein. Geier wörtlich: „Der Nepomuk hat alljährlich zur Fronleichnamsprozession das Einbrauen befohlen und damit die ganze Stadt in eine Duftwolke aus Gerstenmalz gehüllt, um die Bürger daran zu erinnern, dass Bier und Tradition untrennbar zusammengehören. „Er war wahrscheinlich der erste Brauereibesitzer überhaupt gewesen, der auf „Duftmarketing“ setzte“, lacht Geier, und hängt noch ein Augenzwinkern dran.

Im beginnenden neuen Jahrtausend aber fehlen die Erben. Aus Mangel an eigenen Nachkommen beschließt die Familie Lang 2009 die Brauerei zu verkaufen. 2014 droht dann das Aus. Aber Freyung wäre nicht Freyung und die Brauerei nicht die Brauerei, wenn es nicht eine gemeinschaftliche Lösung für den Fortbestand dieser so wichtigen Institution in Freyung gegeben hätte.

„Ich erinnere mich noch gut an den 5. Januar 2014“, erzählt Geier. „Ich sollte mich finanziell an der Fortführung des Lang Bräu beteiligen und zu einem „Gesprächsabend“ kommen. An jenem Abend saßen wir dann, 15 Männer und Frauen, an einem großen Tisch und berieten über die Neuaufstellung der Brauerei. „Als geborener Wirtssohn, Bankkaufmann und Genossenschaftsgründer in früheren Zeiten war ich für die Problematik natürlich besonders sensibilisiert. Ich stellte also laufend Fragen, bis ich mich in die Rolle des „sachverständigen Hinterfragers“ hinein gefragt hatte und beauftragt wurde, das Projekt in die Hand zu nehmen“, lacht er laut.

Also setzte ich mich hin, las 14 Tage lang Wertgutachten, wertete Bilanzen aus und beriet mich mit dem Gründungsberater beim Genossenschaftsverband und vielen anderen. Ich ging zunächst von 2 Monaten Aufwand aus oder anders gesagt, von einem Engagement bis zu dem Moment, an dem die Genossenschaftssatzung beschlussreif für die Gründungsversammlung ist.“

Lang Bräu Team

Er macht ein Beispiel: „Als wir anfingen, war die Brauerei deutlich sichtbar in die Jahre gekommen, sodass ich mich entschloss, sofort am Erscheinungsbild zu arbeiten. Also trug ich dem Aufsichtsrat vor, die Sudhaus-Fassade zu erneuern. Ich wusste, dass die Umsätze bis dahin die Investition nicht hergaben, die Maßnahme aber notwendig war, um Vertrauen zurückzugewinnen“.

„Wer geht schon gern in einen Laden, der von außen alles andere als einladend wirkt“, meint Geier. „Dies und viele weitere Entscheidungen verlangten dem Aufsichtsrat und vor allem auch den Mitarbeitern alles ab. In diesem Moment ist Führung wichtig. Führen von der Ferne geht nicht. Es war von Anfang an meine Aufgabe, die Menschen zu motivieren, als Vorbild zu agieren und Vertrauen aufzubauen“, so Geier.

Unterstützung kam aber auch von außen. Die Genossenschaftsstruktur sorgte von Anfang an für eine unglaublich hohe Identifikation der Menschen in der Region mit dem Lang Bräu. „Hier spricht jeder von „unserem Weizen“ und nicht vom Weizen des Lang Bräu“, betont Gerhard Geier.

Auf die Frage, welches unternehmerische Prinzip ihn am wichtigsten ist, antwortet er: „Ich bin der Typ, der auf Sicht fährt und das Risiko überschaubar hält. Wir würden uns finanziell nie so weit aus dem Fenster lehnen, dass wir nachts nicht mehr schlafen können. Solide Finanzen sind eine wichtige Grundlage für wirtschaftliche Stabilität“. Lachend fügt er hinzu: „Der Betrieb funktioniert dann am besten, wenn der Mann das Handwerk und die Frau die Finanzen führt. Bei uns in der Brauereiführung bin ich die Frau“.

„Am Ende“, so Geier weiter, „entscheidet das Handwerk über den Erfolg. Weshalb wir die Handwerkskunst ganz besonders pflegen. Es gibt wenige Brauereien, die so bodenständig und handwerklich produzieren, wie wir. Wir brauen in offener Gärung im Kupferkessel, nutzen eigenes Quellwasser, verwenden fast ausschließlich regionale Rohstoffe und lasse unsere Biere ruhen und reifen.“

Lang Bräu Haus

Das war nicht immer so, betont er. „Aber inzwischen sind wir ein ausgezeichnetes Team geworden und das ist das Verdienst aller Mitarbeiter. Jeder leistet dazu seinen Beitrag“.

Mit Blick auf die Zukunft hofft Gerhard Geier, „dass die Kunden mit unserer Brauerei in 10 Jahren genauso zufrieden sind, wie heute und wir als Gemeinschaftsbrauerei gesellschaftlich und sozial fest in Freyung und im Landkreis verankert sind“.

„Und lass uns nicht die Umwelt vergessen“, mahnt er: „Die energetische Optimierung und die Investition in Nachhaltigkeit der Brauerei werden zukünftig eine große Rolle spielen, genauso wie menschengerechte Produktion mit weniger schwerer körperlicher Arbeit in der Brauerei“.

Am allermeisten freut sich Gerhard Geier darüber, dass der Lang Bräu bald wieder einen eigenen Genussort haben wird. Der Aufsichtsrat hat im April 2021 beschlossen, das Bräustüberl am Stadtplatz aus dem „Dornröschenschlaf“ zu holen. Damit kehrt ein Ort für Bierkultur und Geselligkeit nach Freyung zurück und knüpft an alte Traditionen an. Voraussetzung dafür ist, dass wir an der Qualität unserer Getränke arbeiten, so Geier. „Unsere Hauptsorte ist immer noch das Helle. Aber wir müssen wach und experimentierfreudig bleiben und im Wert und nicht in der Menge wachsen“, so der Visionär.

Lang Bräu Freyung eG

Langgasse 2
94078 Freyung
+49 8551 57760www.langbraeu.de

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Das Stemp mit Pool

Das Stemp****S Wellnessresort

Stemp Liegen am Pool

Das Stemp****S Wellnessresort

Wie im siebten Himmel! Im 4 Sterne superior Wellnesshotel genießen Sie auf rund 10.000 qm Wellnessbereich (innen/außen) erholsame Stunden. Fünf verschiedene Saunen, sechs Themenruheräume, Hotpool, Infinitypool (25×6 m), Schwimmteich (750 qm) und weite Liegewiese. Großzügige, moderne aber zugleich gemütliche Zimmer und Suiten sorgen neben einer exzellenten, abwechslungsreichen Küche für den perfekten Urlaub!

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Homestory - Das Stemp****S Wellnessresort

Die geerdeten Gastgeber

Herbert und Christine Stemp sind engagierte Menschen und sensible Macher. Seit über 25 Jahren gehen sie gemeinsam ihren Weg. Ihre Gastgebergeschichte ist eine Reise über viele Stationen. Sie beschreibt die Stationen vom gelernten Landwirt und Schreiner und der ausgebildeten Hauswirtschafterin hin zu Vorzeige-Gastgebern im Bayerischen Wald.

Tannöd

Tannöd ist ein ruhiger, kleiner Ort auf einem sonnenbeschienenen Plateau mit Ausblick auf den Bayerischen Wald und hinüber zu den Alpen in Österreich. Die nächstgrößere Stadt in der Umgebung ist Passau. Sie ist gerade einmal eine halbe Autostunde entfernt. Vor 25 Jahren hatte sich keiner vorstellen können, die Stemp´s inklusive, dass an diesem Platz einmal eines der führenden Wellness-Hotels im Bayerischen Wald entstanden sein wird.

Zäsur

Alles beginnt mit einer Zäsur. Amalie und Albert Stemp, die Eltern von Herbert Stemp, stehen bis zum Ende der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts auf zwei Beinen: hier die Schusterei und dort eine kleine Landwirtschaft. Aber das Schusterhandwerk steht in diesen Tagen vor dem Aus. Die industrielle Schuhfertigung wirft massenweise Schuhe auf den Markt und die Menschen kaufen jetzt im Schuhgeschäft und freuen sich über die große Auswahl an unterschiedlichsten Modellen. Die Folge: Niemand mehr kauft Schuhe beim Schuster oder lässt sie gar reparieren. Das bedeutet das Aus von Schuster Stemp. Was bleibt, ist die Landwirtschaft als Rückgrat der Familie.

In diese Zeit wird der kleine Herbert hineingeboren. Der Vater geht fortan zur Arbeit in die „Zahnrad“ nach Passau, während die Mutter Zuhause die kleine Landwirtschaft weiterführt.

Frauenpower

„Die 70er Jahre brechen an und wahrscheinlich wäre ich nie Gastgeber geworden“, vermutet Herbert, „wenn unsere Mutter nicht die Idee und Weitsicht vom Urlaub auf dem Bauernhof gehabt und ich nicht meine Frau Christine kennengelernt hätte“; Schmunzelnd fügt er hinzu: „Frauenpower hat bei uns Tradition, und unsere drei Töchter, auf die wir mehr als stolz sind, sind der beste Beweis dafür.“

Herbert erzählt mir, dass ein staatliches Förderprogramm für Urlaub auf dem Bauernhof den Anstoß gab. Für fünfzigtausend Mark Kredit gab es fünftausend Mark Zuschuss; „Viel Geld damals“, erinnert er sich. Die Eltern packen die Gelegenheit beim Schopf und investieren über dem Kuhstall in die ersten drei Gästezimmer, in ein Gemeinschaftsbad, ein separates WC, einen Frühstücksraum und eine Vorbereitungsküche.

Die treibende Kraft ist die Mutter. Sie steuert die Bauarbeiten, stattet die Gästezimmer aus und organisiert die ersten Buchungen. Die ganze Familie arbeitet mit und bringt auch in der Folgezeit viel Herzblut in das neue Standbein ein. Auch Herbert, inzwischen 11 Jahre alt, muss schon kräftig ran, beim Bau und auch sonst überall mithelfen, und entdeckt sein Talent für das Handwerkliche.

Wert

Sechs bis sieben Mark inklusive Frühstück bezahlen die ersten Gäste. Herbert meint: „Das waren Übernachtungspreise, für die der Bayerische Wald damals so geschätzt war. Uns aber wurde schnell klar, dass bei zunehmendem Wettbewerb in der Zukunft Qualität und Komfort wichtiger sein werden als der Preis.“

Die Beherbergung läuft von Anfang an gut, freut sich Herbert. Immer dann, wenn wieder Geld in der Kasse ist, wird zielstrebig erweitert. Mit zwanzig lernt Herbert dann Christine kennen. Schon kurze Zeit später sind sich beide sicher, dass da „Zwei fürs Leben“ zusammengefunden haben. Also planen sie eine gemeinsame Wohnung auf dem Hof einzurichten, stellen aber fest, dass dafür einige Gästezimmer geopfert werden müssten.

Fleiß

Daher beschließt die ganze Familie Ende der achtziger Jahre den Bau einer Frühstückspension. Herbert erinnert sich und bezeichnet diese Zeit als die intensivste seines Lebens. Denn er machte gefühlt alles gleichzeitig:

Als ausgebildeter Landwirt arbeitet er als Betriebshelfer, dazu zeitweise bei der „Zahnrad“ in Passau und daheim verbringt jede freie Minute auf der Baustelle der Frühstückspension und in seiner Werkstatt, wo fast die ganze Einrichtung für die neue Pension entsteht. Und als ob es noch nicht genug wäre, beginnt er 1992 auch noch eine zweite Berufsausbildung als Schreiner.

Der eine oder andere belächelt ihn dafür, erinnert er sich. Aber er trägt es mit Fassung. Denn rückblickend weiß er mit Blick auf den ein oder anderen Kollegen, dass nicht ganz so verkehrt gewesen sein kann, in der Anfangszeit ganz viel selbst zu machen.

Wachstum

Im Laufe der Jahre wachsen die Ansprüche der Gäste und auch die Familie wächst. Katharina, Corina und Maria kommen zur Welt und die Landpension ist zum Landhotel Stemp mit Halbpension, mit geräumigen Ferienwohnungen und großen, modernen Zimmern geworden.

2006 hat schließlich die Landwirtschaft ausgedient. An seiner Stelle treten geschmackvolle Suiten und Ferienwohnungen in gehobener Ausstattung. Der neue Komfort bringt viele neue Gäste und weist den Stemp´s den Weg.

Was von der Landwirtschaft bleibt sinniert Herbert, ist die Verbundenheit zur Heimat, die Liebe zur Natur und die tiefe Erkenntnis, dass alles was wertvoll werden will, Zeit um Wachsen braucht.

Teamwork

Inzwischen hatten Herbert und Christine den Betrieb von den Eltern übernommen. Christine betont rückblickend: „Wir waren von Anfang an ein eingespieltes Team. Mir gehörte die Küche und Herbert übernahm den Service.

Apropos Küche: Über 10 Jahre kocht Christine an 7 Tagen die Woche mehr oder weniger allein für ihre Gäste und erinnert sich mit einem Schmunzeln an die damals völlig beengten Verhältnisse: „Jede normale Haushaltsküche war geräumiger und besser ausgestattet. Unvorstellbar, wie wir das über so lange Zeit geschafft haben.“

Nach und nach wachsen die drei Töchter in den Betrieb hinein. Noch heute erinnern sich Christine und Herbert gerne an jene Szenen, als die Töchter hochkonzentriert und unter dem Beifall der Gäste zuerst nur eine Suppentasse, später dann zwei und dann immer mehr gleichzeitig zu Tisch tragen konnten.

Energiewende

Mit dem Suitenhaus ändert sich auch die Energieversorgung. Die Stemp´s stellen von Öl auf Hackschnitzel um und werden so nach und nach zum autarken Energieproduzenten. Ab 2014 ist das Unternehmen völlig energieautark. Diese Zeitspanne markiert auch die konsequente Hinwendung zur Spitzenleistung.

Auf das Herz kommt es an

In vielem sind sich Herbert und Christine einig. Und in einem Punkt ganz besonders: „So schön es ist, in der Lage zu sein, ein Tophotel zu bauen, zunächst sind es nur Gebäude, Räume und Möbel. Entscheidend und unkopierbar aber sind der Geist und die Kultur, mit der wir uns unseren Gästen zuwenden. Erst dann ist „Das Stemp“ mit Leben erfüllt.“

„Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiter, Partner und Lieferanten. Sie alle tragen dazu bei, dass diese besondere Atmosphäre bestehen kann. Wir bilden derzeit 15 junge Menschen aus und sind dankbar, sie zu haben. Der Jugend gehört schließlich die Zukunft. Und eines Tages werden auch wir beide kürzertreten und dann freuen wir uns darauf, der kommenden Generation ein solides Lebenswerk in ihre Verantwortung zu übergeben“.

Impuls

Herbert lehnt sich jetzt zurück und erzählt eine Anekdote: „Eines Abends, wir waren so gut wie ausgebucht, ruft ein treuer Stammgast an. Eine liebevolle und treue, aber sehr geradlinige Dame und fragt nach einem freien Zimmer. Spontan bot ich ihr eines unserer letzten noch freien, sehr gepflegten, aber nicht mehr „State of the Art-Abendsonne-Zimmer“ an. Und da war es, das „Aha-Erlebnis“. Die Dame meinte sehr freundlich, aber bestimmt, dass sie es gerne eine Spur moderner hätte und nur eine Suite, wie unsere Rosen-Suite mit allem Drum und Dran infrage käme. Da wussten wir, was die Stunde geschlagen hatte.“

Herbert richtet sich wieder auf und erzählt weiter: „Im Herbst 2011 blickten wir in Tannöd dann in ein großes Erdloch, größer als alle vorherigen. In rekordverdächtiger Bauzeit entstand unser neues Landhotel Stemp – eine Wellnessoase mit großzügigen Arealen, einer exzellenten Gastronomie, viel Freifläche mit Pool und Liegen. Nach nur gut einem halben Jahr Bauzeit konnten wir an Ostern 2012 die ersten Gäste in unserem neuen Domizil begrüßen.“

Wandel

Das Elternhaus, unter dessen Dach Herbert aufgewachsen war ist in die Jahre gekommen und eine Renovierung unmöglich geworden. Schweren Herzens entscheidet sich die Familie 2017 zum Abriss. Damit verliert Herbert einen letzten Ort der Erinnerung an die Kindheit. Was aber immer bleiben wird betont er nachdenklich: „sind die vielen schönen Erinnerungen über die beschützte Kindheit und innige innere Bilder, die ich mit damit verbinde.“

Dort wo einst das Bauernhaus stand, entsteht nun „Das Stemp“. Selbstbewusst und hochattraktiv. Große, lichtdurchflutete Zimmer und Suiten, gemütliche Restaurantstuben, Bar und Lounge, beeindruckende Wasser-, Bade- und Gartenwelten verbinden sich zu einer Wellnessoase im Viersterne Superior Format. 2018 wird „Das Stemp“ feierlich eingeweiht.

Nicht nur die Gäste sind vom neuen „Stemp“ begeistert. Auch der Fachwelt bleibt nicht verborgen, was sich in Tannöd getan hat. So wird 2018 die Badelandschaft mit BSW-Award, der Oskar-Auszeichnung für Schwimmbäder, geehrt und 2020 folgt die Auszeichnung mit dem Prädikat Coolster Pool für den Outdoor-Infinity-Pool Infinitypool, der idyllisch in den 750 qm großen Bio-Naturschwimmteich eingebettet ist.

Wandel

Das Elternhaus, unter dessen Dach Herbert aufgewachsen war ist in die Jahre gekommen und eine Renovierung unmöglich geworden. Schweren Herzens entscheidet sich die Familie 2017 zum Abriss. Damit verliert Herbert einen letzten Ort der Erinnerung an die Kindheit. Was aber immer bleiben wird betont er nachdenklich: „sind die vielen schönen Erinnerungen über die beschützte Kindheit und innige innere Bilder, die ich mit damit verbinde.“

Dort wo einst das Bauernhaus stand, entsteht nun „Das Stemp“. Selbstbewusst und hochattraktiv. Große, lichtdurchflutete Zimmer und Suiten, gemütliche Restaurantstuben, Bar und Lounge, beeindruckende Wasser-, Bade- und Gartenwelten verbinden sich zu einer Wellnessoase im Viersterne Superior Format. 2018 wird „Das Stemp“ feierlich eingeweiht.

Nicht nur die Gäste sind vom neuen „Stemp“ begeistert. Auch der Fachwelt bleibt nicht verborgen, was sich in Tannöd getan hat. So wird 2018 die Badelandschaft mit BSW-Award, der Oskar-Auszeichnung für Schwimmbäder, geehrt und 2020 folgt die Auszeichnung mit dem Prädikat Coolster Pool für den Outdoor-Infinity-Pool Infinitypool, der idyllisch in den 750 qm großen Bio-Naturschwimmteich eingebettet ist.

Das Stemp****S Wellnessresort

Goldener Steig 24
94124 Büchlberg

+49 8505 9167900

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Eisch Bierglas Produktion

Glashütte Eisch

Glashütte Eisch

Geprägt von einer über viele Generationen gelebten Glastradition wird die Glashütte Eisch mit Leidenschaft in der dritten Generation geführt. Eisch verfügt über langjährige Erfahrung in der Entwicklung aromen-optimierter Gläser. In dem für die Bier.Kultur.Region. Niederbayern hergestellten Craft Beer Kelch entfalten sich in dem bauchigen Glas feinste Bier-Aromen. Durch die nach oben hin schmäler werdende Form können sich die entfalteten Aromen nicht zu schnell verflüchtigen und kommen konzentriert in Duft und Geschmack bei Nase und Mund an. Der Stiel verhindert, dass warme Hände das Glas und somit das Bier erwärmen. Im Werksverkauf der Glashütte Eisch in Frauenau wird das gesamte Sortiment von der Weinglassensation SensisPlus über Spezialgläser aus verschiedensten Genussthemenbereichen wie Whisky, Gin oder Cocktail bis zu gläsernen Gebrauchs- und Dekoartikeln rund um den gedeckten Tisch präsentiert. Die von Weinexperten hochgeschätzten SensisPlus-Gläser können im Werksverkauf jederzeit bei einem Weinglas-Vergleichstest ausprobiert werden.  Bei einer Werksbesichtigung durch das 2017 eröffnete GlaSensium  kann der Entstehungsprozess eines Glasproduktes von der Schmelze bis zur Veredelung  mit allen Sinnen begleitet werden. Besucher können  sich selbst als Glasbläser versuchen , ihre Fähigkeit testen, Aromen zu erkennen, oder auf einem großen Glasinstrument spielen. Kinder können sich mit einer Schatzkarte auf eine spannende Reise durch die Glasherstellung machen.

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Im Gespräch mit Eberhard Eisch

 

 

DAS SOLLTEN SIE EINMAL AUSPROBIEREN!

Glashütte Valentin Eisch GmbH

Am Steg 7
94258 Frauenau
+49 9926 189200www.eisch.de
 
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Brauerei Aldersbach Saal

Brauerei Aldersbach

Brauerei Aldersbach Saal

Brauerei Aldersbach

Die Brauerei Aldersbach zählt zu den ältesten Brauereien und ist trotzdem oder genau deswegen jung und dynamisch aufgestellt. Tradition im Form des Bräustüberl und Moderne in Form der kleinen Schaubrauerei für Craftbiere und Braukurse stehen hier nebeneinander zu zeigen, dass sie gut zusammenpassen.

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Braukurs

Brauen Sie Ihr eigenes Craftbier in der gläsernen Schaubrauerei. Die Gärung dauert eine Woche, der Reifeprozess etwa 4-6 Wochen. Dann können Sie Ihr selbst gebrautes Bier zum ersten Mal testen. Enthalten sind: Moderation und Führung durch unseren Braumeister, Rohstoffe und deren Eigenschaften kennenlernen, Braurezept erstellen, Gemeinsam Craftbier brauen in der „Microbrauerei“ der Brauerei Aldersbach, Gläserkunde, Degustation verschiedener Biere, Mittagessen und Getränk, 5 l Bier pro Teilnehmer.

Infos und Buchung bei Brauerei Aldersbach
Tel.: +49 (0)8543 960415
E-Mail: info@aldersbacher.de
www.aldersbacher.de

Brauerei Aldersbach

Freiherr-von-Aretin-Platz 1
94501 Aldersbach
+49 8543 96040www.aldersbacher.de

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